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Kreislaufwirtschaft: So stehen die Deutschen zum Handy-Pfand, Sharing und Reparaturen

 Mehrheit der Deutschen befürwortet ein Pfandsystem für Mobiltelefone - Quelle: DBU/Forsa
Mehrheit der Deutschen befürwortet ein Pfandsystem für Mobiltelefone - Quelle: DBU/Forsa

Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa Politik- und Sozialforschung im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, will eine Mehrheit der Deutschen ein Pfandsystem für Mobiltelefone, um Rohstoffe wie Kupfer, Kobalt und Tantal für eine Ressourcen-Kreislaufwirtschaft zu erhalten. Laut Erhebung für den DBU-Umweltmonitor Circular Economy (CE) sind insgesamt 87 Prozent für eine solche Vorgabe.

Bei der Forsa-Erhebung zwischen dem 25. Februar und 9. März 2021 wurden 1.009 Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren in Deutschland befragt. Die Ergebnisse können auf die Gesamtheit der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland übertragen werden.

Reparatur oftmals zu teuer und zu aufwendig

Dabei zeigt sich auch: Befragt nach der Reparierbarkeit von Produkten wie Haushaltsgeräten, Handys und Fernsehern, sagten 91 Prozent, Reparaturen lohnten sich finanziell oft nicht, weil sie teuer seien. Eine Mehrheit der Befragten (84 Prozent) vertritt die Ansicht, die Hersteller planten die Produkte so, dass diese kaum länger als die gesetzliche Garantiezeit halten. Zudem, so 75 Prozent der Befragten, sei es zu aufwendig, einen geeigneten Anbieter für die Reparatur zu finden.

Stark vom Produkt hängt die Bereitschaft zum Teilen (Sharing) ab: 71 Prozent der Befragten können sich das bei Werkzeug vorstellen. Bei der gemeinsamen Nutzung von Autos (45 Prozent), Fahrrädern und E-Scootern (42 Prozent) nimmt diese Neigung rapide ab. Nur wenige (9 Prozent) können sich mit dem Sharing-Modell für Kleidung anfreunden. Für alle abgefragten Produkte ist übrigens die Bereitschaft bei Frauen höher als bei Männern und in den alten Bundesländern größer als in den neuen.



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(vg) 29.06.2021



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vg 29.06.2021