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Motivation am Arbeitsplatz in Corona-Zeiten


18- bis 30-Jährige: Wie Corona und Homeoffice die Arbeitsmotivation verändern - Quelle: YoungCapital

Corona hat massiven Einfluss auf die Arbeitsmotivation der 18- bis 30-Jährigen. Das zeigt eine Studie des Marktforschungsinstituts Mediatest im Auftrag des Rekrutierungsplattform YoungCapital. Im März 2021 wurden dafür 760 Personen befragt. Mehr als die Hälfte (58 %) der 18- bis 30-Jährigen gibt dabei an, dass ihre Arbeitsmotivation sich stark durch Corona verändert hat. Es fällt insbesondere auf, dass unter den 18- bis 30-Jährigen in Teilzeitbeschäftigung mehr als zwei Drittel (68 %) einen negativen Einfluss durch Corona auf ihre Arbeitsmotivation verspüren, wohingegen der Anteil bei einer Vollzeitbeschäftigung mit etwas mehr als der Hälfte (57 %) geringer ausfällt. Dieser Aspekt hat laut der Umfrage auch mit dem Inhalt der Arbeit zu tun: Junge Menschen mit einer Festanstellung geben eher an, genügend Arbeit zu haben als solche mit einem Teilzeitjob (62 % gegenüber 54 %).

Und auch Homeoffice hat grundlegenden Einfluss auf die allgemeine Arbeitsmotivation junger Menschen: Die Arbeit von zuhause führt zu weniger sozialen Kontakten (67 % stimmen zu), spart andererseits aber Zeit bspw. für Arbeitswege (73 % stimmen zu). Für fast die Hälfte der Befragten (44 %) führt Homeoffice zu mehr privatem Stress und sogar körperlichen Beschwerden. Demgegenüber gibt mehr als die Hälfte (54 %) eine Verbesserung der Work-Life-Balance an. Insbesondere junge Arbeitnehmer:innen sehen aber auch viele Risiken beim Homeoffice - so gehen 49 Prozent davon aus, dass sie im Homeoffice weniger von den Vorgesetzten wahrgenommen werden und in der Folge befürchten 43 Prozent weniger Chancen auf entsprechende Beförderungen.

Gender-Gap durch Corona: Junge Arbeitnehmerinnen verspüren mehr negativen Einfluss

Für eine Angleichung der Arbeitsverhältnisse und Gehaltsstrukturen ist die Coronapandemie ein negativer Faktor: Junge Frauen geben einen höheren Verlust an Arbeitsmotivation an als junge Männer (6,7 von 10 Punkten zu 7,1 von 10 Punkten). Dies hängt im Wesentlichen mit drei Faktoren zusammen: genügend Weiterbildungsmöglichkeiten (48% junge Männer gegenüber 41% junge Frauen), herausfordernde Arbeit (52% junge Männer gegenüber 46% junge Frauen) sowie angemessenes Gehalt (52% junge Männer gegenüber 46% junge Frauen).



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vg 20.07.2021