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EU-Kommission fordert mehr Transparenz von Google

Die Europäische Kommission, Brüssel, und nationale Verbraucherschutzbehörden haben einen Brief an den US-amerikanischen Internetgiganten Google geschickt, in dem sie ihn zu mehr Transparenz und zur Einhaltung des EU-Rechts auffordern. Konkret gibt es Kritik an der Funktionsweise der Suchmaschine, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und dem Melden von illegalen Inhalten. Google soll unter anderem transparent erklärt, wie die Ergebnisse seiner Suchmaschinenfunktion gerankt werden und ob Zahlungen das Ranking beeinflussen können. Der Suchmaschinenbetreiber soll zudem die Endpreise von Flügen und Hotels inklusive Gebühren oder Steuern, die im Voraus kalkuliert werden können, darstellen, so die EU-Kommission. Darüber hinaus sollte Google die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Google Stores überarbeiten, da das Netzwerk für Verbraucherschutzkooperationen festgestellt hat, dass ein erhebliches Ungleichgewicht der Rechte zwischen dem Händler und dem Verbraucher zum Nachteil des Letzteren besteht. Außerdem sollte Google, wenn die Verbraucherschutzbehörden illegale Inhalte melden, diese Inhalte schneller entfernen.

Man erwarte, dass Google innerhalb der nächsten zwei Monateentsprechende Maßnahmen ergreife und seine Praktiken ändere, so die EU-Kommission. Sollten die von Google gemachten Zusagen nicht als ausreichend erachtet werden, werde es weitere Gespräche geben. Die nationalen Behörden könnten auch beschließen, Sanktionen zu verhängen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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vg 27.07.2021