ANZEIGE

ANZEIGE

Risiken und Nutzen der Technologie: Bundesbürger im Zwiespalt

Beim Thema Technologien sind die Bundesbürger gespalten. Wie der Prosumer-Report Tech Forward von Havas, Düsseldorf, zeigt, gibt etwa die Hälfte der deutschen Prosumer an, dass die Covid-19-Krise ihre Meinung über die Big-Tech-Konzerne wie Google, Amazon & Co. verbessert hat. Mehr als jeder Zweite hat sogar mehr Vertrauen in die großen Tech-Unternehmen als in die nationale Regierung, wenn es darum geht, Gutes für die Welt zu tun. Insbesondere im Bereich Mobility erwarten deutsche Prosumer (77 %) den größten fortschrittlichen Nutzen für die Zukunft.

Drei von vier Prosumer glauben aber auch, dass Tech-Unternehmen zu viel Macht über die Gesellschaft gewonnen haben. Für mehr als jeden Zweiten sind wir sogar an einen Punkt gelangt, wo wir zu abhängig von Technologie geworden sind. Etwa genauso viele würden sich wünschen, dass es Orte auf der Welt gibt, die technologiefrei bleiben. Im Gegensatz zu anderen Ländern ist die hiesige Fürsprache für E-Payments über Tech-Unternehmen wie Facebook oder WhatsApp unterdurchschnittlich gering: Nur 35 Prozent der deutschen Prosumer würden künftig in diese vertrauen, um Geld zu senden oder zu empfangen (China: 88 %).

Social-Media-Unternehmen sollen stärker gegen Cybermobbing vorgehen

Auch wenn es um das Verhältnis zu den sozialen Netzwerken geht, zeigen sich große Unterschiede zwischen den Einschätzungen der deutschen Prosumer und den Bewertungen der in den 31 weiteren Märkten Befragten. Während international die Furcht vorherrscht, dass die sozialen Netzwerke die Meinungsfreiheit einschränken, haben die deutschen Prosumer wenig Bedenken, dass diese ihre Beiträge regulieren.Im Gegenteil: Die Mehrheit gibt an, dass Social-Media-Unternehmen nicht genug tun, um Cybermobbing und Belästigungen im Online-Raum zu verhindern.

Im Bereich E-Commerce zeigt sich, dass die deutschen Prosumer im internationalen Vergleich mehr Wert darauf legen, dass E-Commerce-Unternehmen die Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter verbessern (72 %).
 
An der Studie nahmen rund 16.000 Personen in 32 Ländern teil.



zurück

vg 18.08.2021