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Studie: Frauen kaufen bewusster als Männer

Zwei Drittel der Menschen in Mitteldeutschland haben ihr Einkaufsverhalten während der Corona-Pandemie verändert: Es wird seltener eingekauft, dafür aber größere Mengen und der Einkauf wird schneller erledigt. Bei der Auswahl ist die mitteldeutsche Kundschaft markentreuer. Sie achten eher auf Geschmack, Preis, regionale Produkte und, anders als der Bundesdurchschnitt, weniger auf Attribute wie Bio, Klima- oder Umweltschutz. Und in allen untersuchten Bereichen kaufen Frauen bewusster ein als Männer, so Ergebnisse der jetzt vorgestellten 'Mitteldeutschen Markenstudie 2021'. Befragt wurden dafür 5.000 Menschen in Mitteldeutschland und 1.000 im gesamten Bundesgebiet. Durchgeführt wurde die Studie im Auftrag der MDR Media vom Erfurter Institut IMK.

Sachsen führt bei „Beste Marke“

In der Studie wurden 120 mitteldeutsche Marken in 12 Produktgruppen abgefragt. Aus Werten wie „Bekanntheit“, „Kauf“, „Treue“ und „Sympathie“ wurde dann die jeweils „Beste Marke“ gekürt. Sechs Preise gingen nach Sachsen: Nudossi, Radeberger, Friweika, Bautzn´ner, Teekanne und Lichtenauer. Sachsen-Anhalt punktete vier Mal: Halberstädter, Leckermäulchen, Halloren, Rotkäppchen, Thüringen zwei Mal: Vita Cola und Filinchen.

Bei den beliebtesten Einkaufsstätten verteidigt Kaufland seinen Spitzenplatz in Mitteldeutschland, und zwar vor Netto und Edeka. Aldi kommt hier auf den sechsten Platz, erobert sich aber im gesamtdeutschen Schnitt den Spitzenplatz vor Edeka zurück. Auf Platz drei liegt hier Lidl.

Verbraucherverhalten ändert sich auf vielen Gebieten

Nicht nur Corona beeinflusst das Kaufverhalten der Verbraucher und Verbraucherinnen, auch Themen wie Nachhaltigkeit, faire Produktionsbedingungen, Tierwohl oder Klimaschutz gewinnen an Bedeutung und spielen für ein gutes Drittel der Befragten bereits eine Rolle beim Einkauf. Dreiviertel der Befragten erledigen die Einkäufe mit dem Auto, jede und jeder Dritte nutzt auch das Rad. Während in Mitteldeutschland erst ein Prozent mit dem E-Bike unterwegs sind, ist die Zahl im Bundesdurchschnitt drei Mal höher.

Wichtigstes Zahlungsmittel ist immer noch das Bargeld, dicht gefolgt von der EC-Karte. Erst sieben Prozent zahlen mit dem Smartphone. Jeder dritte hat bereits einmal Lebensmittel online eingekauft, doch auch für die Zukunft sehen die Verbraucher hier nur eine ergänzende und keine ersetzende Funktion.

Aufgefallen ist den Forschern, dass Frauen beim Einkauf genauer hinschauen als Männer, sei es bei Preis, Inhaltsstoffen oder Bio. Außerdem liegt die Zahl von Frauen, die Bonuskarten nutzen, um mehr als 10 Prozentpunkte höher als bei Männern.


 



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tor 09.09.2021