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Neuwagen: Mehrheit will Verlängerung der staatlichen Kaufanreize für E-Autos


Bis Ende 2025 können Interessierte eine Kaufprämie für Elektrofahrzeuge erhalten, den sogenannten "Umweltbonus". Die Mehrheit der Deutschen will eine Verlängerung dieser Frist, wobei sich der Umweltschutz-Aspekt sowohl auf der Pro- als auch auf der Contra-Seite der Argumentation wiederfindet, wenn es um die Anschaffung eines PKW mit alternativem Antrieb geht. Das sind Ergebnisse einer OmniQuest-Umfrage im eigenen Onlinepanel unter 1.000 BundesbürgerInnen im Zeitraum vom 7. bis 9. September 2021.

Bei der Frage nach der Verlängerung der staatlichen Kaufanreize für E-Autos sind rund 59 Prozent der Befragten klar dafür. Im gleichen Zuge befürworten 58 Prozent die allgemeine Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen von 130 km/h. Eine Umweltsteuer auf Verbrennungsmotoren wird hingegen von zwei Drittel (66%) und die Durchsetzung von Fahrverboten für Diesel-PKW in Umweltzonen von rund 56 Prozent abgelehnt.

Bei der Argumentation für und gegen die alternativen Antriebsarten wird Umweltschutz kontrovers betrachtet: 31 Prozent der Befragten nennen Umweltschutz und Nachhaltigkeit als den wichtigsten Grund für den Kauf eines alternativ angetriebenen PKW. Zu den weiteren Pro-Argumenten gehören die geringen Unterhaltskosten (14%), die staatlichen Kaufanreize (11%), die geringe Steuerlast (11%), ein besseres Fahrerlebnis (4,5%) sowie Zeitersparnis durch die Nutzung spezieller Fahrspuren und reservierter Parkflächen (4%). Darüber hinaus sehen 8 Prozent der Befragten keine Zukunft für Verbrennungsmotoren.

Die Liste der vorrangigen Gründe gegen den Kauf eines PKW mit alternativem Antrieb wird von zu hohen Preisen (27%) angeführt. Es folgen die mangelnde Infrastruktur (19%), eine geringe Akkulaufzeit (16%), kein wirklicher Mehrwert für die Umwelt (14%), unausgereifte Technologie (10%), zu hohe Unterhaltskosten (5%), mangelnde Modellvielfalt (3%) sowie unbefriedigendes Fahrgefühl (2%).

Mehr als 6 Prozent der Befragten wollen noch dieses Jahr einen PKW kaufen. Im nächsten Jahr wird der Kauf von jedem Fünften befragten Haushalt (20%) geplant. Jeweils rund 12 Prozent der Befragten rechnen mit einer PKW-Anschaffung in zwei Jahren bzw. in drei bis fünf Jahren. Bei 49 Prozent ist in absehbarer Zukunft kein PKW-Kauf vorgesehen.

Beim Kauf werden der benzinbetriebene Verbrennungsmotor mit 32 Prozent am häufigsten präferiert. Dieselmotoren kommen hingegen nur auf 11 Prozent. 27 Prozent der Befragten wünschen sich ein Hybrid-Fahrzeug als nächstes Auto und 24 Prozent einen reinen Elektro-PKW. Ein durch Erdgas angetriebenes Neufahrzeug wünschen 4 Prozent.

Für zwei Drittel wird der „Nächste“ ein Neuwagen (61 Prozent). Für die Mehrheit darf dieser zudem nicht mehr als 30.000 Euro kosten. Unter 10.000 Euro wollen rund 14 Prozent der Befragten ausgeben, 47 Prozent sind bereit, 10.000 bis 30.000 Euro zu bezahlen.



 



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tor 20.09.2021