ANZEIGE

ANZEIGE

Wie und wo Young Professionals am liebsten arbeiten möchten


Bei diesen Arbeitgebern möchten Young Professionals am liebsten arbeiten - Quelle: Universum

Young Professionals mit einem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwesen, IT oder Naturwissenschaften legen heute deutlich mehr Wert auf Anerkennung von Leistung, Respekt gegenüber Mitarbeitenden und eine sichere Anstellung als noch vor einem Jahr. Rund die Hälfte der jungen Berufstätigen der vier Fachbereiche zieht dabei kleine oder mittelständische Unternehmen größeren Organisationen vor. Das sind Ergebnisse des Young Professional Survey 2021 von Universum, auf dem die Rankings der attraktivsten Arbeitgeber basieren. Die Employer-Branding-Beratung hat dafür zwischen Oktober 2020 und März 2021 insgesamt 16.600 junge Berufstätige in Deutschland befragt.

Von den Aspekten, die Arbeitgeber attraktiv machen, hat vor allem die Anerkennung von Leistung deutlich an Bedeutung gewonnen. Bei jungen Berufstätigen der Wirtschaftswissenschaften, des Ingenieurwesens und der Informatik schafft es dieser Aspekt erstmals unter die Top 10. Ebenfalls deutlich wichtiger geworden ist Respekt gegenüber Mitarbeitenden. Zwar schafft es das Attribut noch nicht unter die Top 10, hat aber bei den jungen Berufstätigen mit einem Abschluss im Ingenieurwesen oder in den Naturwissenschaften am meisten an Bedeutung gewonnen. Nicht überraschend ist der stärkere Fokus auf einer sicheren Anstellung. Bei jungen Berufstätigen des Ingenieurwesens und der Naturwissenschaften ist dieser Aspekt jeweils von Rang 5 auf 4 und 3 gestiegen. Bei Young Professionals der Wirtschaftswissenschaften und Informatik zählt eine sichere Anstellung auf Rang 8 und 4 erstmals zu den Top 10.

Generell an Bedeutung verloren haben dagegen attraktive Produkte und Dienstleistungen, Prestige sowie Work-Life-Balance.

Mit Remote Work gehen auch Bedenken einher

Rund zwei Drittel der jungen Berufstätigen mit einem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwesen und Naturwissenschaften haben Interesse an Remote Work. In der Informatik sind es sogar 85 Prozent. Gleichzeitig hat rund die Hälfte der Young Professionals Bedenken, isoliert zu sein und weniger soziale Kontakte mit ihrem Team zu haben. Jeweils rund zwei Drittel befürchten, dass das Onboarding aus der Ferne nicht so effektiv ist oder Arbeitgeber im Büro präsente Mitarbeitende bevorzugen könnten.

Die attraktivsten Arbeitgeber der Young Professionals

Schaut man sich an, welche Arbeitgeber besonders beliebt sind, hat sich hier einiges getan: Porsche steht jetzt bei den Young Professionals der Wirtschaftswissenschaften an erster Stelle und verweist Google auf Rang 2. Daimler/Mercedes-Benz steigt um zwei Plätze auf Rang 3, gefolgt von der BMW Group weiterhin auf Rang 4. Bosch klettert sechs Plätze nach oben auf Rang 5. Im Ingenieurwesen hält Porsche die Spitzenposition, Bosch und Siemens steigen jeweils drei Plätze auf Rang 2 und 3. BMW Group und Audi fallen dagegen um je zwei Plätze auf Rang 4 und 5.

Bei jungen Berufstätigen aus der IT bleibt die Spitze dagegen stabil: Google und Microsoft verlieren zwar an Prozentpunkten, halten sich jedoch auf Rang 1 und 2. Rang 3 belegt Neueinsteiger Tesla. Apple und Amazon steigen je einen Platz ab auf Rang 4 und 5. Bei den Young Professionals der Naturwissenschaften wurden die Karten an der Spitze neu gemischt: Roche springt zwei Plätze nach oben und sichert sich die Pole-Position. BASF steigt drei Plätze auf Rang 2. Bayer macht eine Position gut und landet auf Platz 3. Merck klettert drei Ränge nach oben auf Platz 4 und Novartis um einen Rang auf Platz 5.

Nationale Unternehmen dominieren Top 30

Unter den 30 attraktivsten Arbeitgebern sind in allen Fachbereichen vorrangig deutsche Unternehmen. Einige von ihnen konnten gute Sprünge nach oben realisieren: So klettert Siemens in den Wirtschaftswissenschaften acht Plätze nach oben auf Rang 10. Bayer steigt in den Wirtschaftswissenschaften 20 und im Ingenieurwesen elf Ränge auf, landet auf den Plätzen 27 und 30 und damit in den Top 30. In den Naturwissenschaften gelingt Henkel der Aufstieg in die Top 30: 14 Plätze steigt das Unternehmen auf Rang 21.

Durchweg an Attraktivität verloren haben Google und Microsoft. Deutliche Verluste haben zudem die vier größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Deloitte, EY (Ernst & Young), KPMG und PricewaterhouseCoopers (PwC) zu verzeichnen.

Weitere Artikel über Universum-Studien

  1. Attraktivste Arbeitgeber für Studierende: Nachhaltigkeit wichtig bei der Arbeitgeberwahl
  2. Young Professionals: Lieber Google als Autos
  3. Employer Branding: Deutsche Unternehmen hinken hinterher
  4. Bayer, BMW, Google und Porsche gehören zu den attaktivsten Arbeitgebern
  5. Attraktive Arbeitgeber: Autobranche bleibt ein Magnet für Studierende
  6. Generation Z und Y haben unterschiedliche Karrierewünsche
  7. Daimler, Porsche, Google und Bayer sind beliebteste Arbeitgeber


zurück

vg 30.09.2021