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Ananné: Aus dem Elfenbeinturm in die Praxis

Prof. Dr. med. Urs Pohlman ist praktizierender Arzt und Wissenschaftler mit Leib und Seele. Und das will er bleiben. Obwohl er inzwischen auch ein eigenes Unternehmen führt und Kosmetik produziert. Allein das ist für manche ein Vollzeitjob. Aber der Reihe nach: Pohlman kommt aus der Wissenschaft. Seine Schwerpunkte: Neurologie, Immunologie und ganzheitliche Medizin. An der Universität Basel forschte er vor knapp 15 Jahren an Medikamenten, die bei Autoimmunerkrankungen helfen sollen. Dafür testete er auch den pflanzlichen Wirkstoff Fumarsäure, unter anderem im Einsatz bei der Behandlung von Schuppenflechte.

Pflanzliche Wirkstoffe als Basis

"Damals war das Vertrauen in pflanzliche Wirkstoffe noch nicht so stark ausgeprägt. Ich habe aber schon lange ein Faible dafür gehabt", sagt der Arzt. "Bereits als Jugendlicher habe ich mich sehr für Heilpflanzen interessiert und habe das Grundvertrauen, dass pflanzliche Wirkstoffe den synthetischen in puncto Wirksamkeit in nichts nachstehen."

Seine Forschungen hätten dann bestätigt, dass Fumarsäure sogar effizienter sei als synthetische Wirkstoffe. Für die Dermatologie eine wichtige Erkenntnis. "Daraufhin wurde ich gebeten, bei einem Projekt mitzuarbeiten, das sich mit sonderbaren Hautveränderungen nach der Anwendung von Kosmetik beschäftigte", erinnert sich Pohlman. Die Analyse zeigte: Das Ökosystem Haut kann durch den Gebrauch bestimmter Kosmetikprodukte gestört werden. "Wir haben zum Beispiel festgestellt, dass die antibakteriellen Konservierungsmittel die Hautflora verändern können." Auch wurde untersucht, wie die Haut bestimmte Stoffe aufnimmt – also welche Molekülgröße oder welche elektrische Ladung dabei zum Beispiel eine Rolle spielen. Das laut Pohlman überraschende Ergebnis: Nur drei Prozent der aufnehmenden Poren sind wasseraffin, der Rest ist ölaffin. "Das heißt, die Produkte auf Wasserbasis werden viel weniger stark aufgenommen", so der Mediziner.

Gründung und erste Schritte

Basierend auf den Erkenntnissen habe er ein Konzept für eine neue Art von Kosmetik entwickelt – mit natürlichen Wirkstoffen, angepasst an die Anforderungen der Haut und ohne potenziell schädliche Substanzen. "Aus dem Medizinischen kommend habe ich einen ganz anderen Ansatz als Unternehmen, bei denen Ideen in der Marketingabteilung entstehen", so der Professor. "Ich wollte Kosmetik mit wirklichem Nutzen herstellen. Bei uns gibt es keine leeren Wirkversprechen." Mit seiner Produktidee rannte er allerdings keine offenen Türen ein. "Keiner war bereit, eine eigene Serie basierend auf meinen Forschungsergebnissen umzusetzen. Mir wurde gesagt, dass es ein riesiges Unterfangen sei, eine neue Marke aufzubauen."

Pohlman schreckte dies indes nicht. Er entschied sich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und gründete 2009 im Kanton Zürich die Ananné AG Swiss Mountain Organics. Der Name ist dabei inspiriert aus dem Griechischen: Ananeosis – das bedeutet so viel wie die Wiedergeburt und Regeneration. "Bestehende Unternehmen hatten kein Interesse, also habe ich mich entschieden, den Schritt aus dem Elfenbeinturm zu wagen und einfach selbst unter die Gründer zu gehen", erinnert sich der Mediziner. 2011 brachte er die ersten Produkte unter der Marke Ananné auf den Markt. "Ganz langsam, so wie Wissenschaftler eben vorgehen", sagt er schmunzelnd.

Wie Pohlman nun der Nische langsam entwachsen will, ohne auf Teufel komm raus zu expandieren, wie er den Markenaufbau forciert und die Distribution ausbaut und warum es ihm wichtig ist, Trends zu setzen und Vorreiter zu sein, lesen Sie im kompletten Porträt der Marke Ananné in markenartikel 9/2021. Zur Bestellung geht es hier.



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vg 12.10.2021