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Unternehmen bewerten Wirtschaftsstandort Deutschland durchwachsen

Die deutschen Unternehmen erwarten von der künftigen Bundesregierung deutlich mehr Tempo und ein besseres Umfeld für ihre erforderlichen Investitionen – so das Fazit des IHK-Unternehmensbarometers zur Bundestagswahl 2021 bei rund 3.500 Betrieben aller Branchen und Regionen. Insgesamt fällt die Bewertung des Wirtschaftsstandortes schlechter aus als vor vier Jahren. Auf einer Skala von 1 bis 6 bildet die Bürokratie mit einer Durchschnittsbewertung von 4,8 das Schlusslicht bei den Standortfaktoren. Ähnlich unzufrieden sind die Betriebe mit den Strom- und Energiekosten in Deutschland (4,5). Auch beim Thema Digitalisierung sehen die Unternehmen enormen Verbesserungsbedarf (4,3).

Nach wie vor eher positiv schätzen die Betriebe die duale Berufliche Bildung, die Rechtssicherheit in Deutschland sowie die Situation bei Forschung und Innovation ein.

Kernaufgaben für die Zukunft

Für die neue Bundesregierung sollte aus Sicht der Unternehmen Priorität haben, die Digitalisierung voranzutreiben – 61 Prozent der Befragten sehen hier einen vorrangigen Handlungsbedarf. Ebenfalls weit oben auf die Agenda gehört für die Betriebe eine Verbesserung und Beschleunigung von Verwaltungsleistungen (41 Prozent). Zu den wichtigsten fünf Unternehmensthemen für die neue Bundesregierung gehören weiter: Klimapolitik investitionssicher und wettbewerbsfähig gestalten (39 Prozent), Staatliche Belastung des Strompreises reduzieren (31 Prozent) sowie Unternehmensbesteuerung modernisieren (33 Prozent).

Investitionen als Schlüssel für nachhaltiges Wachstum

Neun von zehn Unternehmen stimmen der Aussage zu, dass es einen massiven Investitionsbedarf sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich gibt. Im Corona-Jahr 2020 haben die Betriebe ihre Ausrüstungsinvestitionen deutlich reduziert, und sie bleiben auch weiterhin zurückhaltend.

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vg 13.10.2021