Brown-Forman will den Fußabdruck hierzulande vergrößern

Das hiesige Portfolio des US-amerikanischen Spirituosenkonzerns Brown-Forman - Quelle: Brown-Forman

Der US-amerikanische Spirituosenkonzern Brown-Forman will hierzulande mit Jack Daniel’s weiter wachsen und die Markenfamilie ausbauen. Auch die kleineren Marken des Unternehmens stehen aber zunehmend im Fokus. Was geplant ist, verrät Tanja Steffen, Marketing Director Brown-Forman Deutschland und Tschechien, im Interview mit markenartikel.

markenartikel: Sie sind seit ziemlich genau fünf Jahren bei Brown-Forman in Deutschland tätig und dort seit Januar 2020 Marketingchefin, nachdem Sie zuvor bei Good Mills und lange bei Unilever tätig waren. Was hat Sie dazu bewogen, in die Spirituosenbranche zu wechseln?

Tanja Steffen: Good Mills Deutschland ist Teil einer österreichischen Unternehmensgruppe, Unilever ein großer, internationaler Player. Ich habe etwas gesucht, das dazwischen liegt. Brown-Forman passt perfekt. Es ist ein großes Familienunternehmen mit internationalen Marken. Zum Portfolio gehören dabei nicht nur große Marken wie Jack Daniel’s, sondern auch kleinere Marken wie Woodford Reserve, Benriach, The GlenDronach, Fords Gin, Chambord, Herradura und Finlandia. Es ist spannend, mit diesen unterschiedlichen Brands zu arbeiten.

markenartikel: Seit 2010 betreut Brown-Forman diese Marken hierzulande mit einer eigenen Vertriebsgesellschaft, nachdem man zuvor mit Bacardi zusammengearbeitet hat. Hat das nochmal einen Schub gegeben?

Steffen: Ja, und man spürt immer noch eine gewisse Start-up-Mentalität. Wir sind in den elf Jahren stark gewachsen – vom Umsatz her und was die Anzahl der Mitarbeiter und Marken anbelangt. Jack Daniel’s ist und bleibt dabei das Herz unserer Markenfamilie, aber wir wollen das Sortiment rund um die Marke ausbauen und auch unsere anderen Spirituosen weiter nach vorne bringen.

markenartikel: Hier gab es in den vergangenen Jahren einige Neuheiten…

Steffen: Stimmt. 2016 hat Brown-Forman die schottischen Whisky-Marken Benriach, Glenglassaugh und The GlenDronach übernommen. In diesem Jahr folgte Fords Gin. Zusammen mit Jack Daniel’s und der Bourbon-Whiskey-Marke Woodford Reserve sind das hierzulande unsere Fokusmarken. Mit der Kernmarke und den internationalen Premium- und Super-Premium-Spirituosen wollen wir weiter wachsen und haben aktuell 13 neue Stellen geschaffen. Denn Premiumisierung ist ein Trend, den die Covid-19-Pandemie noch einmal beschleunigt hat.

Welche Neuheiten noch zu erwarten sind, wieso die Bartender für sie wichtige Partner sind und warum die Investments hoch bleiben, lesen Sie im kompletten Interview in markenartikel 10/2021. Zur Bestellung geht es hier.