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Markenverband fordert Handel zu fairem Miteinander auf

Im Miteinander von Handel und Herstellern betont der Markenverband, Berlin, dasss "nur faires Miteinander mit Markenherstellern  zukunftweisend" sei. In der Folge der Covid-19-Pandemie sei das Verhältnis zum Lebensmitteleinzelhandel für viele Lieferanten in eine neue Phase getreten. Die derzeitigen Kostensteigerungen können demnach nicht mehr von den Lieferanten kompensiert, sondern müssen weitergegeben werden. "Wenn das weiterhin vom nachfragemächtigen Handel verhindert und kategorisch negiert wird, steht die Existenz immer mehr mittelständischer Lieferanten auf dem Spiel", so der Verband.

Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes: "Der Handel hat es in seiner Hand, ob ihm auch in Zukunft die große Zahl der Hersteller die Regale mit den Produkten füllen kann, mit denen er den Verbrauchern die Auswahl und Innovationen anbietet, die diese so schätzen. Denn nur diese Produkte erlauben es dem Handel sich zu differenzieren und damit im Wettbewerb zu bestehen."

Es sei wichtig, dass die Europäische Kommission der Aufforderung des Europäischen Parlamentes nachkomme und eine gründliche Untersuchung der europäischen Handelsallianzen durchführe. Auch müsseder Charakter der Allianzen in den aktuell in der Überarbeitung befindlichen Leitlinien zu horizontalen Wettbewerbsbeschränkungen "zutreffend und kritisch" erfasst werden.

Die Oligopol-Bildung im Lebensmittelhandel in Deutschland sieht der Markenverband kritisch. Zusammenschlusskontrolle im Lebensmitteleinzelhandel sei "faktisch wirkungslos". Umso wichtiger sei es, dass die Verhaltensweisen der marktmächtigen Oligopolisten effektiv kontrolliert werden. "Die Instrumente dafür stehen bereit, um offline eine Situation herzustellen, die funktionierendem Wettbewerb wenigstens einigermaßen nahekommt", so der Verband. Wichtig sei deren unbedingte Anwendung.



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vg 13.10.2021