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Kunden hinterfragen hinterfragen Herkunft von Online-Händlern


Die Herkunft eines Online-Händlers wird von Konsument:innen kritisch hinterfragt. Rund zwei Drittel umgehen bewusst Anbieter aus Asien und präferieren mehrheitlich deutsche Anbieter. Das zeigt eine Studie des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Lengow. Fazit: 65 Prozent der Konsument:innen prüfen vor einem Online-Kauf die Herkunft des Händlers und präferieren mehrheitlich deutsche Anbieter.

Herkunft von Anbieter und Produkt beeinflusst Kaufverhalten

55 Prozent der Konsumenten würden ein Produkt nicht kaufen, wenn klar wird, dass der Verkäufer aus dem asiatischen Ausland kommt. Dabei sind es vor allem Frauen, die asiatischen Anbietern kritisch gegenüberstehen: Einmal bei einem asiatischen Online-Händler eingekauft, würden nur 35 Prozent dies erneut tun, bei den Männern ist es rund die Hälfte (53 %).

Besonders skeptisch stimmen die Konsumentinnen und Konsumenten asiatische Online-Marktplätze wie AliExpress und Co. Die bekannten Namen Otto, Amazon oder Zalando überzeugen weitaus mehr, vor allem in puncto Rücksendungen, Datenschutz und Vertrauen in das Angebot. Für rund zwei Drittel der Konsument:innen (66 %) wird der Standardcheck der Herkunft des Anbieters beim Kauf über diese Plattformen überflüssig.

Händler wünschen mehr Kontrolle

82 Prozent der befragten deutschen Online-Händler sehen den steigenden Preiskampf auf asiatischen Billigplattformen als Herausforderung an und finden es zunehmend schwer, sich dagegen zu positionieren. Die größten Fragen kommen bei den meisten Händlern bei der Wahl der für sie geeigneten Plattform auf sowie in puncto Pflege von Kunden- und Produktdaten.

Über die Studie

Für die Studie Blick nach Fernost – Herkunft matters hat das ECC Köln in Zusammenarbeit mit Lengow im August 2021 insgesamt 500 Konsumentinnen und Konsumenten, die regelmäßig auf Online-Marktplätzen einkaufen, befragt. Ergänzt wurden die Daten durch die Befragung von rund 100 B2C-Online-Händlern (Pure Player und Multichannel), die unter anderem ihre Produkte über Online-Marktplätze verkaufen.

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vg 19.10.2021