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Packaging: Von Flasche zu Flasche

v.l.: Olaf Jark (Valensina), Kay Fischer (Eckes-Granini) und Franz Bruckner (Innocent)
v.l.: Olaf Jark (Valensina), Kay Fischer (Eckes-Granini) und Franz Bruckner (Innocent)

Die Novelle des Verpackungsgesetzes bringt einige Änderungen. Markenverantwortliche bei Eckes-Granini, Innocent Drinks, Riha WeserGold und Valensina sagen, wie sie die Vorgaben umsetzen und wieso das neue Saftpfand ein wichtiger Schritt ist.

markenartikel: Das neue Verpackungsgesetz soll die Mehrfachverwendung und das Recycling von Flaschen und Verpackungen fördern. Auf deutlich mehr Verpackungen als bisher wird nun Pfand erhoben, zum Beispiel auch für Fruchtsäfte ohne Kohlensäure und alkoholische Mischgetränke. Ab Anfang 2024 gilt die Pfandpflicht zudem für Milch und Milcherzeugnisse, die in Einweg-Plastikflaschen und Getränkedosen angeboten werden. Wie bewerten Sie diesen Schritt?
Kay Fischer, Geschäftsführer Eckes-Granini Deutschland: Die Erweiterung der Pfandpflicht auf Saft und Nektar ist ein längst überfälliger Schritt auf dem Weg zu geschlossenen Kreisläufen und nachhaltigeren Verpackungslösungen. Wir setzen uns als Unternehmen aktiv für Nachhaltigkeit ein und haben uns auch für das Saftpfand stark gemacht. Eckes-Granini Deutschland nimmt beim Thema Umweltschutz seine Verantwortung wahr und hat seine Marken bereits seit Juli dieses Jahres sukzessive umgestellt: FruchtTiger hat zum 19. Juli den Anfang gemacht, es folgten Granini im August und Hohes C seit September.


Franz Bruckner, Regional Director DACH and Nordics bei Innocent Drinks: Auch wir machen uns schon seit 2020 für eine Ausweitung des Pfandes für Einweg-PET-Flaschen von Smoothies und Säften stark. Wir werden unseren Recycling-Kreislauf ebenfalls schon früher schließen und sind mit unseren Flaschen bereits zum 1. Oktober 2021 dem deutschen Einwegpfandsystem beigetreten. Durch den schnelleren Beitritt werden in diesem Jahr bereits mehr als 15 Millionen Innocent-Flaschen davor bewahrt, im Gelben Sack und somit potenziell in einer Downcycling-Spirale zu landen.

Olaf Jark, Marketingleitung von Valensina: Wir waren von Beginn der Diskussion an ebenfalls stets Befürworter der ausgeweiteten Pfandpflicht, haben uns im Schulterschluss mit der Branche dafür eingesetzt und gehen wie die Kollegen bereits in 2021 einen Schritt weiter. Wir wollen die gesetzlichen Zeiträume nicht bis zum Schluss der eingeräumten Karenzzeit ausreizen.

markenartikel: Auch Sie haben demnach bereits reagiert?

Jark: Wir sind mit unserer neuen Range Cool Collection gleich in das von uns befürwortete Pfandsystem
eingestiegen – die Range wird in 100 Prozent rPET abgefüllt. Für einen nachhaltigen Kreislauf wird sie
2030 müssen PET-Einweggetränkeflaschen zu mindestens 30 Prozent aus recyceltem Kunststoff bestehen schon in diesem Jahr bepfandet. Damit leisten wir als Unternehmen mit der Marke Valensina unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Die restlichen Produkte werden zügig umgestellt.

Werner Gerdes, Geschäftsführer Verkauf/Marketing bei Riha WeserGold: Die Riha-WeserGold-Gruppe forciert das Kreislaufmodell bei PET-Einwegflaschen ebenfalls seit Jahren und erhöht Jahr für Jahr den rPETAnteil in den eingesetzten PET-Flaschen um fünf Prozent. Der Mindestanteil liegt aktuell bei 35 Prozent, aber es werden auch Preforms mit einem rPET-Anteil von 75 Prozent und 100 Prozent verarbeitet. Hierfür ist es notwendig, dass die genutzten Flaschen im Kreislauf verbleiben. Das erreichen wir nur über das Pfandsystem, da die über den Gelben Sack zurückgegebenen PET-Flaschen nicht wieder als rPET für mit Lebensmittel befüllte Produkte eingesetzt werden.

Inwieweit die Pfandpflicht auch ein hochwertiges Recycling unterstützt und funktionierende Kreisläufe geschaffen werden, was noch geplant ist und wie die Verbraucher über die Neuerungen aufgeklärt werden, lesen Sie im kompletten Interview in markenartikel 10/2021. Zur Bestellung geht es hier.



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(vg) 19.10.2021



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vg 19.10.2021