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Trend zu DIY und Gartenarbeit hält an

Während der pandemiebedingten Lockdowns haben die Bundesbürger viel im Bereich Haus und Garten gewerkelt und investiert. Im Zeitraum von Januar bis August 2020 konnten Elektrowerkzeuge im GfK-Panelmarkt um vier Prozent an Umsatz zulegen, das Gartensegment sogar um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Aber auch mit Ende der Beschränkungen hält der Trend laut aktueller Handelspaneldaten von GfK, Nürnberg, an. Sowohl im Bereich Elektrowerkzeuge als auch im Bereich Garten liegen die Umsätze in den ersten acht Monaten 2021 mit einem deutlichen Plus von fünf Prozent bzw. neunProzent über den Vergleichswerten von 2019 vor der Pandemie.

Akkugeräte gewinnen gegenüber kabelgebundenen und benzinbetriebenen Geräten

Diese positive Entwicklung im Powertools- und Gardening-Markt basiert unter anderem auf der weiterhin hohen Nachfrage nach Akkugeräten. Klassische kabelgebundene Elektrogeräte sowie Benzingartengeräte sind hingegen auf dem Rückzug. Gerade Cordless Baretools (Akku-Elektrowerkzeuge und Gartengeräte, die ohne Akku verkauft werden) werden sehr stark nachgefragt. Bei Elektrowerkzeugen liegt der wertmäßige Anteil von Cordless Baretools schon bei 45 Prozent im GfK-Panelmarkt; bei motorisierten Gartenhelfern bei 23 Prozent.

"Der Anteil der Menschen, die mindestens einmal pro Woche Gartenarbeit machen, ist 2021 auf 39 Prozent gestiegen. Und auch der Anteil derer, die mindestens einmal pro Woche am Haus oder der Wohnung herumwerkeln, nimmt zu: Mehr als jeder Fünfte ist mittlerweile sehr regelmäßig als Heimwerker aktiv", sagt Petra Süptitz, in Deutschland verantwortlich für die GfK-Consumer-Life-Studie.

Auffällig ist, dass das Durchschnittsalter der Heimwerker leicht sinkt: Während der Anteil der über 60-Jährigen abnimmt, gibt es immer mehr DIY-Fans unter den 50- bis 59-Jährigen; auch der Anteil an Studenten stieg leicht. Ebenfalls wachsend ist seit 2019 der Anteil der Menschen mit geringem Einkommen.

"Das spricht dafür, dass die Menschen nicht nur aus Spaß viel selbst machen, sondern auch, um Geld zu sparen", so Süptitz. "Ganz anders sieht es beim Thema Garten aus: Überdurchschnittlich viele Menschen, die regelmäßig im Garten arbeiten, haben ein hohes Einkommen – eben genau die Zielgruppe, die sich auch ein Haus mit Garten leisten kann."

Über die Studie

GfK-Consumer-Life wird jährlich mit über 30.000 Verbrauchern in mehr als 25 Ländern durchgeführt und liefert Informationen zu allen Aspekten des Lebens der Menschen, einschließlich ihrer Wünsche, persönlichen Werte, zukünftigen Weltanschauungen und Sorgen, Lebensstile und Konsumverhalten.

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vg 29.10.2021