Beim Kauf von Lebensmitteln ist Teens vor allem der Preis wichtig, gefolgt vom Tierwohl

Allesesser sind bei der Gen Z in der Mehrheit - Quelle: FischerAppelt/Appinio

Die Teengeist-Unit von FischerAppelt, Hamburg, hat gemeinsam mit den Meinungsforschern von Appinio, Hamburg, die Essensvorlieben und Ernährungsformen der Gen Z untersucht. Befragt wurden gut 1.000 Teenager:innen in Deutschland im Alter zwischen 16 und 19 Jahren. Die aktuelle Umfrage fand am 14. September 2021 statt. Das Ergebnis: Über die Hälfte der Teens beschreibt ihre Ernährung als omnivor – sie essen also sowohl pflanzliche als auch tierische Produkte. Insgesamt 15 Prozent der jungen Generation geben hingegen an, sich entweder vegetarisch, vegan oder pescetarisch zu ernähren. Mit zehn Prozent machen die Vegetarier:innen hierbei den größten Anteil aus. 16 Prozent der Teens beschreiben ihre Ernährung als halal und 13 Prozent als flexitarisch.

Gen Z hat insgesamt wenig Appetit auf Milch- und Fleisch-Alternativen - Quelle: FischerAppelt/Appinio

Tierische Produkte vor pflanzlichen Alternativen

Die Teens nehmen mit 63 Prozent nahezu jeden Tag oder mehrmals in der Woche etwa Milch und Milchprodukte zu sich. Auch Fleisch und Wurstwaren stehen mit 59 Prozent fast täglich auf dem Speiseplan. Bei pflanzlichen Alternativen ist die Gen Z um einiges zurückhaltender: 42 Prozent greifen nie zu Alternativen für Milch und Milchprodukte, 41 Prozent probieren keine Ersatzprodukte für Fleisch und Wurstwaren aus.

Gen Z testet pflanzliche Alternativen vor allem, um einen Beitrag zum Tierwohl zu leisten - Quelle: FischerAppelt/Appinio

Die drei wesentlichen Gründe, doch zu einer pflanzlichen Alternative zu greifen, sind für Teens mit 47 Prozent der Beitrag zum Tierwohl, 38 Prozent geben Klimaschutz und eine Verbesserung der CO2-Bilanz an und bei 34 Prozent sind es die Neugier und das Interesse, es einfach mal auszuprobieren.

Preis ist für den Kauf entscheidend

Entscheidend für den Kauf von Lebensmitteln ist bei Teens dabei vor allem der Preis. 85 Prozent gaben an, dass ihnen bezahlbare Lebensmittel sehr wichtig sind. In etwa gleichrangig ist bei der Kaufentscheidung mit 82 Prozent das Tierwohl. An dritter Stelle (81 Prozent) stehen für die Teens stabile Lebensmittelpreise. Soziale Aspekte wie faire und verantwortungsbewusste Beziehungen zwischen Handel und Lieferant:innen finden hingegen 27 Prozent der Befragten eher unwichtig.

Bei Lebensmitteln ist es für Teenagerinnen und Teenagern zudem wichtig, dass es ihnen schmeckt – so sagen es 64 Prozent. 40 Prozent reicht es schon, wenn es sie satt macht. Immerhin für 30 Prozent der Jugendlichen spielt es eine Rolle, ob die Produkte zur Gesundheit beitragen beziehungsweise eine ausgewogene Ernährung fördern.

Informationen über Social Media

Social Media hat als Informationsquelle zum Thema Ernährung einen großen Stellenwert für die Gen Z. 56 Prozent der Teens informieren sich hier zu Lebensmitteln und ihrer Verarbeitung. Aber auch das persönliche Umfeld ist eine wichtige Orientierung. Familie, Verwandte und Freund:innen sowie Kolleg:innen sind für 62 Prozent der jungen Generation wichtige Ansprechpartner:innen, wenn es um Lebensmittel geht.

Mit 31 Prozent fühlt sich übrigens fast ein Drittel der Teens sehr gut bis gut über das Thema Ernährung informiert. Nur achtProzent geben an, sich eher schlecht auf diesem Gebiet auszukennen.

Diese Marken sind beliebt

Bei den Getränken greift die Gen Z am liebsten zu den Klassikern. So ist mit knapp 13 Prozent die Lieblingsgetränkemarke der Teens Coca-Cola. Den zweiten Platz belegt mit rund elf Prozent die Energy-Drink-Marke Red Bull. Auf den dritten Platz wählen die Jugendlichen Fanta mit ieben Prozent und Sprite schafft es mit cirka vier Prozent auf Platz vier.

Die Teens feiern aber nicht nur die großen Brands: Wenn es tatsächlich um Durstlöscher geht, bevorzugen sie eindeutig Wasser. 78 Prozent nennen Wasser als Getränk, das sie am häufigsten trinken. Softdrinks und Energydrinks landen mit 32 Prozent und 25 Prozent auf Platz zwei und drei.

Und wie snackt die Gen Z – süß oder lieber salzig?

Am liebsten naschen die Teens die Süßigkeiten der Marke Haribo mit knapp 20 Prozent. Gefolgt von der Marke Milka mit etwas mehr als zehn Prozent und Funny-frisch mit etwas weniger als zehn Prozent.