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Markt rund um die Küche profitiert von Corona

Online-Anteil steigt auch im Küchenbereich - Quelle: IFH Köln
Online-Anteil steigt auch im Küchenbereich - Quelle: IFH Köln

Die Corona-Krise hat dem Markt rund um die Küchen einen Wachstumsschub verliehen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Marktvolumen 2020 um 7,3 Prozent. Dieser positive Trend wird anhalten, jedoch nicht auf gleichem Niveau, denn Nachholeffekte im Küchenbereich fallen weitestgehend aus. Bis zum Jahresende 2021 ist mit einem Umsatzplus von rund vier Prozent zu rechnen. Zu diesen und weiteren Ergebnissen sowie Prognosen kommt der neue Branchenbericht Rund um die Küche 2021 des IFH Köln. Dabei wird ein Blick auf die Entwicklung der drei Einzelmärkte (Küchen, GPK/Hausrat und Elektrokleingeräte) mit den relevanten Warengruppen geworfen.

"In den unsicheren Zeiten rückten die Ausstattung des eigenen Wohnraums für viele in den Fokus. Kurz- und mittelfristig kämpft der Markt jedoch mit Lieferengpässen und erhöhten Materialkosten. Infolgedessen und weil positive Effekte durch die Coronakrise derzeit nicht zu erwarten sind, ist ab 2022 wieder mit einem flachen Wachstumstrend wie vor der Krise zu rechnen", so Christoph Lamsfuß, Senior Consultant am IFH Köln.

Nachhaltiger Trend zum Onlineshoppen

Auch rund um die Küche ist der Online-Anteil in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen und erfuhr durch die Coronakrise einen Extraschub - auf inzwischen 14,4 Prozent. Der Trend zum Onlineshoppen wird sich weiter fortsetzen: Nach Prognosen des IFH Köln wird im Markt rund um die Küche 2025 rund jeder vierte Euro online umgesetzt. Dennoch wird sich die Marktstruktur kaum verändern. Der Fachhandel dürfte seine Vormachtstellung behalten, weil er unter anderem frühzeitig ins Online-Geschäft eingestiegen ist und dort auf ähnlichem Niveau wie seine Online-Konkurrenz wächst. 2025 werden (weiterhin) rund zwei Drittel des Umsatzes mit Küchenmöbeln, Elektrokleingeräten und GPK/Hausrat vom Fachhandel umgesetzt werden.

Heterogene Performance der Einzelmärkte

Während Elektrokleingeräte ein hohes kurz- und langfristiges Wachstum vorzuweisen haben, stagniert der Einzelmarkt GPK/Hausrat. Das hohe Wachstum von Elektrokleingeräten resultiert hierbei vor allem aus der erhöhten Nachfrage nach Küchenmaschinen und Kaffee-/Teeautomaten. Hauptgrund hierfür: Viele Konsument:innen arbeiteten im vergangenen Jahr überwiegend im Homeoffice. 2021 ist ein weiterer Schub für Elektrogeräte wie Kaffeemaschinen oder Toaster durch weiterhin vermehrtes Arbeiten im Homeoffice möglich.

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(vg) 15.11.2021



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vg 15.11.2021