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Nachhaltigkeit: Unternehmen können am meisten bewirken

Bundesbürger glauben, dass Unternehmen viel in puncto Nachhaltigkeit bewegen können - Quelle: Union Investment
Bundesbürger glauben, dass Unternehmen viel in puncto Nachhaltigkeit bewegen können - Quelle: Union Investment

71 Prozent der Bundesbürger sind überzeugt, dass es teurer sein wird, die Folgen des Klimawandels zu beheben, als den Klimawandel aufzuhalten. Gleichzeitig sehen 89 Prozent der Menschen einen gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit als dringend an. Das geht aus einer Befragung unter 1.003 Bundesbürgern im Alter von 18 bis 70 Jahren durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment, Frankfurt, hervor. Die repräsentative Befragung wurde vom 1. bis 8. Oktober 2021 online durchgeführt.

Unter den jüngsten Befragten, den 18- bis 29-Jährigen, ist mit 80 Prozent der Anteil derjenigen am größten, die überzeugt sind, dass die Behebung der Folgen des Klimawandels höhere Kosten verursachen würde als dessen wirksame Bekämpfung. Bei den Befragten im Alter von 18 bis 29 Jahren ist mit 94 Prozent auch der Anteil derjenigen am höchsten, die einen gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit für dringend halten.

Die größte Wirkung in puncto Nachhaltigkeit für Gesellschaft und Umwelt können den Befragungsteilnehmern zufolge produzierende Unternehmen erzielen. 94 Prozent sind der Meinung, dass diese Unternehmen viel bewirken können. Am zweithäufigsten werden mit 87 Prozent Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen genannt, gefolgt von der Politik (84 Prozent, Mehrfachnennungen).

Neue Bundesregierung sollte Nachhaltigkeit durch Anreize fördern

Der Politik wird zur Nachhaltigkeitsförderung vor allem die Schaffung gezielter Anreize nahegelegt. So empfehlen 87 Prozent der Befragten der neuen Bundesregierung, auf staatliche Anreize wie zum Beispiel Steuervorteile zu setzen, um ein nachhaltiges Verhalten zu unterstützen. Noch höher liegt auch hier der Anteil der Befürworter bei den unter 30-Jährigen mit 92 Prozent.

Auf weniger positive Resonanz stießen Verbote und Gesetze, die nicht nachhaltiges Handeln bestrafen. Während in den westlichen Bundesländern 56 Prozent dafür plädieren, sind die Befürworter solcher Verbote im Osten Deutschlands mit 44 Prozent in der Minderheit. Die meisten Befürworter von Verboten und gesetzlichen Regelungen finden sich hier ebenfalls unter den 18- bis 29-Jährigen (65 Prozent).

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(vg) 15.11.2021



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vg 15.11.2021