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Familienunternehmen setzen Klimaschutzmaßnahmen um, sehen aber Risiken

Familienunternehmen sehen in einigen Klimaschutzmaßnahmen Risiken für ihre Wettbewerbsfähigkeit - Quelle: Stiftung Familienunternehmen
Familienunternehmen sehen in einigen Klimaschutzmaßnahmen Risiken für ihre Wettbewerbsfähigkeit - Quelle: Stiftung Familienunternehmen

Obwohl Klimaschutzmaßnahmen Kosten verursachen, sind die deutschen Unternehmen überwiegend vorbereitet und offen: 60 Prozent bewerten die bevorstehenden Anstrengungen als Chance oder neutral; nur 30 Prozent sehen sie als Risiko. Hier sehen sie vor allem ihre Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr: mit Blick auf politische Vorgaben der künftigen Bundesregierung und mit Aussicht auf den Green Deal der Europäischen Union. Vor allem im Baugewerbe und im Verarbeitenden Gewerbe ist die Polarisierung besonders hoch: Kaum jemand sieht den Klimaschutz neutral, sondern viele als Chance und auch einige als Risiko. Vor allem Familienunternehmen geben häufig an, dass die rechtlichen Vorgaben ihnen keine Planungssicherheit bieten.

Das zeigt der neue Jahresmonitor der Stiftung Familienunternehmen, München, den das ifo Institut in München erstellt hat. Befragt wurden rund 1.700 deutsche Unternehmen (davon 1.300 Familienunternehmen) zum Thema Klima- und Umweltpolitik. Der Jahresmonitor analysiert, wie die Unternehmen klimapolitische Maßnahmen bewerten, welche Maßnahmen sie selbst schon ergriffen haben und planen, und welche Stakeholder von ihnen Bemühungen um Klima- und Umweltschutz einfordern.

Weit gediehen sind die Maßnahmen zur Ressourceneffizienz, von der Beschaffung klimafreundlicher Produkte bis zum höheren Recyclinganteil: Hier liegen die Antworten für 'umgesetzt' und 'geplant' zusammengenommen bei 60 bis 80 Prozent der Befragten. Auch in ihren Zielen zur CO2-Neutralität scheinen die Familienunternehmen ambitioniert zu sein.

"Die Unternehmen sind oft weiter, als die Politik denkt", sagt Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen. "Wer will, dass sie ihr Kapital in neue klimafreundliche Technologien investieren, sollte sie ermutigen, nicht strangulieren."

Familienunternehmen vor allem bweim Thema Ressourceneffizienz schon weiter als erwartet - Quelle: Stiftung Familienunternehmen

Keine Technologievorgaben

Staatliche Förderung für Forschung und Investitionen ist aus Sicht der Unternehmen hilfreich. Vorgaben zum Einsatz bestimmter Technologien, zu Energieeffizienz oder CO2-Reduktion stimmen sie eher nicht zu. Gerade Familienunternehmer sind zudem skeptisch, wenn Anreize über den Kapitalmarkt laufen - etwa günstigere Finanzierungskonditionen für grüne Investitionen. Strengere Transparenzpflichten für Umweltinformationen lehnen sie häufig ab.

Die Studie finden Sie hier.

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(vg) 16.11.2021



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vg 16.11.2021