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Autos: Darum interessieren sich die Bundesbürger für alternative Antriebstechniken

Die Sorge vor steigenden Benzinpreisen in weiten Teilen der deutschen Bevölkerung beflügelt die Diskussion hinsichtlich alternativer Antriebstechnologien. Aktuell würden 51 Prozent der deutschen Verbraucher ein Auto mit Elektromotor in Betracht ziehen. Anfang 2020 lag dieser Wert noch bei 46 Prozent. Hier ist also eine deutlich positive Entwicklung zu beobachten. Noch klarer fällt die Akzeptanz bei Fahrzeugen mit Hybridmotor aus, die aktuell für 56 Prozent der Verbraucher in Frage kämen, wie eine aktuelle Erhebung im GfK eBUS zeigt. Damit werden wöchentlich 1.000 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren befragt. Die Befragung zu alternativen Antriebstechnologien wurde in der 43. Kalenderwoche 2021 durchgeführt.

Geringere Treibstoffkosten sind dabei aber nur für 37 Prozent ausschlaggebend, so die Nürnberger Marktforscher. Viel wichtiger ist den deutschen Autofahrern, dass die Alternativen umweltfreundlicher sind. 59 Prozent geben dies als entscheidendes Argument an; bei den über 60-jährigen Verbrauchern sind es sogar 66 Prozent.

Für jüngere Verbraucher spricht hingegen vor allem die staatliche Förderung für die Anschaffung eines Fahrzeugs mit alternativer Antriebstechnologie. Insbesondere bei den 18- bis 29-jährigen Verbrauchern, die sich vermutlich gerade zum ersten Mal mit einem Autokauf beschäftigen, sind die reduzierten Anschaffungskosten durch den Umweltbonus interessant. Hier geben 34 Prozent an, dass es für sie ein Argument für den Kauf alternativer Antriebe ist. Bei den über 60-jährigen sind es nur 23 Prozent.

Über alle Altersgruppen hinweg sehen 22 Prozent der Befragten eine Unabhängigkeit von eventuellen Engpässen in der Benzin- oder Dieselversorgung als einen weiteren Vorteil von alternativen Antriebstechniken. Dies betrifft nicht nur Menschen, die auf dem Land leben; auch 26 Prozent der Großstädter bevorzugen alternative Technologien aufgrund von Versorgungsängsten.

Geringe Akzeptanz alternativer Antriebe bei älteren Verbrauchern

Die Altersgruppen unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Anschaffungsmotivationen, sondern auch in der grundsätzlichen Akzeptanz alternativer Autoantriebe. Bei den 18- bis 39-jährigen ziehen 64 Prozent ein Auto mit Elektromotor und 61 Prozent eines mit Hybrid-Antrieb in Betracht. Bei den über 60-jährigen ist ein Auto mit Elektromotor nur noch für 36 Prozent und mit Hybrid-Antrieb für 48 Prozent relevant.

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vg 16.11.2021