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E-Commerce: So shoppen die Deutschen im Netz

Vier von zehn Online-Shoppern kaufen seit Corona mehr im Internet - Quelle: Bitkom
Vier von zehn Online-Shoppern kaufen seit Corona mehr im Internet - Quelle: Bitkom

Die Bundesbürger kaufen seit Corona mehr im Internet. Dabei investiert die Hälfte (50 Prozent) der Online-Käuferinnen und -Käufer seit Ausbruch der Corona-Pandemie mehr Zeit in Online-Shopping – unter den Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren (59 Prozent) sind es fast doppelt so viele wie unter den Älteren ab 60 Jahren (35 Prozent). Gleichzeitig landen auch mehr Produkte im virtuellen Warenkorb: Vier von zehn (43 Prozent) geben an, seit Corona mehr im Netz zu kaufen als zuvor. Dieser Trend wird voraussichtlich anhalten. So sagen 87 Prozent derjenigen, die seit der Pandemie mehr shoppen, dass sie dies wahrscheinlich auch weiterhin vermehrt tun.

Das zeigt eine repräsentative Befragung, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, Berlin, durchgeführt wurde. Von Mitte bis Ende Oktober 2021 wurden dabei 1.109 Internetnutzerinnen und Internetnutzer in Deutschland ab 16 Jahren online befragt.

Demnach kaufte ein Fünftel (20 Prozent) seit Beginn der Pandemie erstmals Waren wie Kleidung, Schuhe oder Accessoires im Web. Jede oder jeder Sechste (16 Prozent) bestellte zum ersten Mal Medikamente im Netz und zehn Prozent suchten sich dort erstmals ärztliche Beratung. 16 Prozent bestellten zum ersten Mal beim Lieferservice Pizza, Sushi und Co. und 15 Prozent erledigten während der Pandemie ihre Lebensmitteleinkäufe erstmals online.

Ein Drittel shoppt mindestens einmal pro Woche im Netz

Die Zahl der Online-Shopper ist in den vergangenen Jahren relativ stabil geblieben. 95 Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer gaben zum Zeitpunkt der Befragung an, in den vergangenen zwölf Monaten online etwas gekauft oder gebucht zu haben (2020: 96 Prozent, 2019: 94 Prozent, 2018: 97 Prozent, 2017: 96 Prozent). Das entspricht 84 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 16 Jahren und 58 Millionen Bundesbürgerinnen und -bürgern. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) shoppt mindestens einmal pro Woche – 4 Prozent täglich. Am häufigsten kaufen die 30- bis 49-Jährigen (53 Prozent) im Netz.

Durchschnittlich werden 207 Euro pro Monat auf Shopping-Touren im Internet ausgegeben. Am tiefsten greifen die 30- bis 49-Jährigen mit 266 Euro pro Monat in die Tasche, am wenigsten geben mit 114 Euro pro Monat Menschen ab 60 Jahren aus. Bei Männern sitzt der Geldbeutel mit monatlichen Ausgaben von 230 Euro lockerer als bei Frauen mit 180 Euro. Für den bislang teuersten Online-Kauf wurden im Schnitt 1.745 Euro gezahlt. Auch hier liegen die Ausgaben bei den 30- bis 49-Jähringen mit 2.562 Euro vorne – und bei den Männern mit 1.999 Euro sind sie deutlich höher als bei den Frauen mit 1.473 Euro.

Online werden Flexibilität und Komfort geschätzt

Die große Beliebtheit des Online-Shoppings beruht auf Flexibilität, Komfort und Auswahl. So sind die wichtigsten Vorteile beim Kauf im Netz die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten (71 Prozent) sowie die Lieferung direkt nach Hause (70 Prozent). 64 Prozent schätzen die Größe des Angebots, für 56 Prozent ist die Zeitersparnis entscheidend. Fast die Hälfte (46 Prozent) sagt, dass die Preise im Netz oft günstiger seien. Zudem wird die Versorgungsfunktion zunehmend relevanter: 32 Prozent sagen, dass es in der Nähe des Wohnorts keine oder nur wenige Geschäfte gibt und sie deshalb im Internet einkaufen (2020: 21 Prozent) – im ländlichen Raum sind es sogar 55 Prozent (2020: 43 Prozent).

M-Commerce: Smartphone ist Shopping-Device Nummer eins

Das Smartphone wurde 2021 erstmals zum beliebtesten Shopping-Gerät, im Vorjahr stand noch der Laptop auf dem ersten Platz. So nutzen mittlerweile 6 von 10 (60 Prozent) das Smartphone für den Online-Kauf, etwas weniger den Laptop (57 Prozent). Vor einem Jahr waren noch 54 Prozent mit dem Smartphone und 59 Prozent mit dem Laptop auf Einkaufstour. Besonders Jüngere kaufen per Smartphone ein: 81 Prozent sind es unter den 16- bis 29-Jähringen, nur 24 Prozent unter den Personen ab 60 Jahren. Einen stationären Desktop-PC nutzen insgesamt 38 Prozent und 27 Prozent das Tablet. Mit Sprachassistent wie Alexa, Siri oder Google Home shoppen wie im Vorjahr erst zwei Prozent.



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(vg) 19.11.2021



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vg 19.11.2021