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Black Friday: Verbraucher legen Wert auf Komfort und Erlebnis

Der Global Black Friday Forecast der Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners, München/Hamburg, zeigt, dass der Black Friday nach der Corona-bedingten leichten Flaute 2020 in diesem Jahr seine bisherige Beliebtheit wieder erreichen wird: Nicht nur planen Konsumenten ihre Einkäufe für den Schnäppchentag wieder längerfristiger im Voraus (2021 planen 30 Prozent ihren Einkauf weniger als eine Woche im Voraus; 2020: 35 Prozent; 2019: 22 Prozent), sondern mit durchschnittlich 239 Euro geplantem Budget sind sie dieses Jahr auch wieder so spendierfreudig wie im Jahr 2019, als sie 242 Euro investierten (2020: 205 Euro). Zu diesem Ergebnis kommt die Studie auch in den USA und weiteren Ländern.

69 Prozent der Verbraucher geben an, ihre Hauptmotivation, um am Black Friday shoppen zu gehen, sei die Aussicht auf Schnäppchen. Dabei erwartet der Großteil der Befragten einen Rabatt zwischen zehn Prozent und 25 Prozent; nur ein Drittel rechnet mit Rabatten zwischen 26 Prozent und 40 Prozent.

Erfolgsrezept für den Handel: die Käufergruppen und ihre Ansprüche kennen

Mit Blick auf die Vorlieben und Wünsche der Konsumenten beim Black Friday zeigt die Studie in diesem Jahr, dass zwei Gruppen von Verbrauchern hervorstechen: Die "Convenience-Seeker", die gerne online shoppen, hier aber deutliches Verbesserungspotenzial sehen und sich vor allem detailliertere Produktbeschreibungen und bessere Produktbilder in Online-Stores wünschen. Und die "Experience-Seeker", die beim Black Friday spezielle Produkte und ein einmaliges Kauferlebnis schätzen.

"Black-Friday-Müdigkeit" steigert Relevanz von alternativen Shopping Days

Zwar ist der Black Friday in Deutschland zu 100 Prozent bekannt (Cyber Monday: 80 Prozent) und knapp die Hälfte der Konsumenten plant auch Einkäufe während dieser Shopping-Tage, vorzugsweise in den Bereichen Elektrogeräte, Fashion und Haushaltskleingeräte. Gerade bei Jüngeren zeigt sich allerdings eine gewisse "Black-Friday-Müdigkeit": So geben 43 Prozent der Generation Z (Jahrgänge ca. ab 1997) als Grund für weniger Interesse an, vom Black Friday "gelangweilt" zu sein.

"Der Handel muss sich Gedanken machen, wie er diese Gruppe erreichen kann", sagt Nina Scharwenka. Alternative Shopping-Tage wie der Singles' Day, der ursprünglich aus China kommt und in Deutschland überwiegend nur für die GenZ ein Begriff ist, bergen zum Beispiel neues Potenzial. "Einzelhändler, deren Zielgruppe überwiegend die GenZ ist, könnten bereits am Singles' Day, der zeitlich vor dem Black Friday liegt, Rabatte gewähren. Dies ist jedoch nicht zu empfehlen. Eine gezielte Entscheidung sollte getroffen werden: entweder Rabatte am Singles' Day oder am Black Friday. Sonst wird das rabattierte Weihnachtsgeschäft nur noch früher eingeläutet", so Scharwenka.

Über die Studie

Die Studie Global Black Friday Forecast wurde von Simon-Kucher im Oktober 2021 als Online-Befragung durchgeführt. Insgesamt wurden über 11.670 Konsumenten (Deutschland: 1.003) in 17 Ländern aus Europa, Asien, dem Nahen Osten sowie Nord- und Südamerika zu ihrem Konsumverhalten sowie ihrer Zahlungsbereitschaft an Black Friday, Cyber Monday und Singles' Day befragt.

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vg 25.11.2021