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O’Donnell Moonshine: "Wir hatten nichts zu verlieren"

40 bis 50 Prozent des Umsatzes werden heute über den eigenen Online-Shop erwirtschaftet - Quelle: O’Donnell Moonshine
40 bis 50 Prozent des Umsatzes werden heute über den eigenen Online-Shop erwirtschaftet - Quelle: O’Donnell Moonshine

Es klingt erst einmal wie eine Schnapsidee: Hochprozentiges aus dem Einmachglas. Aber die Idee scheint zu funktionieren. Jedenfalls für Philip Morsink, der gemeinsam mit August Ullrich in Bonn das Spirituosen-Start-up O’Donnell Moonshine gegründet hat. 2014 war das. Damals waren die beiden Männer gerade mit dem Studium fertig und hatten ihre ersten Jobs angefangen – Morsink bei einer Versicherung, Ullrich bei Deloitte in der Schweiz.

"Das war aber irgendwie nicht das, was wir wirklich machen wollten", erinnert sich Morsink. August Ullrich, mit dem Morsink seit der 5. Klasse befreundet ist, sei dann auf die Idee mit dem Schnaps im Einmachglas gekommen. Beim Schüleraustausch war ihm dieses Konzept in den USA zum ersten Mal begegnet. Dort hatten die illegalen Schnapsbrenner, zu denen unter anderem der Gang-Chef Spike O’Donnell aus Chicago gehörte, während der amerikanischen Prohibition ihre Ware in sogenannten Mason Jars abgefüllt. 'Moonshine' wurde das hochprozentige Ergebnis genannt. Damit waren die Idee und der Name für das Start-up geboren.

Arbeitsreiche Anfangszeit

"Wir haben damals nicht lange gezögert. Wenn man gerade fertig ist mit dem Studium, dann hat man nicht viel zu verlieren", sagt Morsink. "Im schlechtesten Fall hätte es nicht geklappt, aber wir hätten zumindest unsere Erfahrungen mit der Gründung einer Firma gemacht." Geklappt hat es dann aber doch ganz gut. Heute arbeiten knapp 100 Leute für das Start-up, das inzwischen nach Berlin übergesiedelt ist. Der Anfang sei allerdings doch etwas holprig gewesen. "Uns war nicht klar, wie viel Geld man braucht. Es muss so viel vorfinanziert werden – die Zutaten, die Kartons etc. –, das muss man alles auf dem Schirm haben", erinnert sich Morsink. "Darauf wird man im BWL-Studium dann doch nicht vorbereitet. Es gibt so viele Register, in die man sich eintragen muss. Da prasselt einiges auf einen ein."

Am Anfang kümmerten sich die zwei Freunde selbst um alles – es wurden Partner für die Produktion des Startproduktes 'High-Proof'-Korn gesucht, Pakete gepackt und verschickt, Facebook-Posts abgesetzt und auf Wochen- und Street-Food-Märkten verkauft. "Das war eine schöne, aber auch intensive Zeit", sagt Morsink. "Wir haben etwas unterschätzt, dass sich so ein Produkt nicht von alleine verkauft. Man muss schon sehr viel dafür tun und es den Konsumenten näherbringen. Nur eine Website bauen, das reicht leider nicht."

Wie sie es geschafft haben, ihr Produkt zu etablieren, was die Gründer sich alles vorgenommen haben und wie sie weiter wachsen wollen sowie vieles mehr lesen Sie im vollständigen Porträt in markenartikel 11/2021. Zur Bestellung geht es hier.



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(vg) 07.12.2021



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vg 07.12.2021