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Flugtaxis & Co.: Zahl der Patentanmeldungen im Bereich 'Urban Air Mobility' steigt

Verdreifachung der Patentanmeldungen zu Urban Air Mobility - Quelle: DPMA
Verdreifachung der Patentanmeldungen zu Urban Air Mobility - Quelle: DPMA

Die Innovationstätigkeit zur urbanen Luftmobilität hat in den vergangenen fünf Jahren rasant zugenommen. Die Zahl der Patentanmeldungen im Bereich 'Urban Air Mobility' hat sich innerhalb von fünf Jahren verdreifacht. Das zeigt eine Analyse des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA), München. Ließen sich 2016 noch gut 200 veröffentlichte Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland in einem weiten Sinn der 'Urban Air Mobility' zurechnen, so waren es 2020 bereits annähernd 600.

Insgesamt wurden in den vergangenen fünf Jahren mehr als 1.900 solcher Anmeldungen veröffentlicht. Mehr als vier von zehn Erfindungen kamen von Unternehmen aus den USA (42,2 Prozent). Der US-Anteil ist damit höher als der aus Deutschland (16,5 Prozent), Frankreich (7,6 Prozent), China (7,0 Prozent) und Japan (4,9 Prozent) zusammen.

Aus deutscher Sicht fällt die außerordentlich hohe Anmeldedynamik im vergangenen Jahr positiv auf: 2020 wurden gut 120 Erfindungen deutscher Anmelder veröffentlicht – mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor (+ 102,4 Prozent). Auch aus vielen anderen Staaten wurden im Jahresvergleich deutlich mehr Patentanmeldungen veröffentlicht, während die Anmeldezahlen aus den USA auf dem sehr hohen Vorjahresniveau blieben.

Über die Analyse

Die Auswertung berücksichtigt veröffentlichte Patentanmeldungen beim DPMA und beim Europäischen Patentamt, wenn dabei Schutz für Deutschland beantragt wurde. Patentanmeldungen werden nach 18 Monaten veröffentlicht. Für die Abfrage wurden die in der beiliegenden Tabelle angegebenen IPC-Klassen ausgewertet. Da es für das Technikgebiet der Urban Air Mobility bisher weder eine eigene IPC-Klasse noch eine allgemein gültige scharfe Definition gibt, kann die Analyse nur eine Annäherung an die tatsächliche Lage sein.

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(vg) 03.01.2022



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vg 03.01.2022