ANZEIGE

ANZEIGE

Leadership: Von Input- zu Output-Orientierung

Prof. Dr. Thomas Straubhaar ist seit 1999 Professor für internationale Wirtschaftsbeziehungen der Universität Hamburg. Von 2005 bis 2014 war er zudem Direktor und Sprecher der Geschäftsführung des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) und von 1999 bis 2006 Präsident des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA) - Quelle: Christian Augustin
Prof. Dr. Thomas Straubhaar ist seit 1999 Professor für internationale Wirtschaftsbeziehungen der Universität Hamburg. Von 2005 bis 2014 war er zudem Direktor und Sprecher der Geschäftsführung des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) und von 1999 bis 2006 Präsident des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA) - Quelle: Christian Augustin

Welche Führungskompetenzen brauchen Manager künftig? Der Ökonom Prof. Dr. Thomas Straubhaar von der Universität Hamburg über Leadership in disruptiven Zeiten, die 80-20-Faustregel, Mittel gegen die sinkende Loyalität und Employability als Win-Win-Situation.

markenartikel: Inwieweit haben sich durch die Corona-Pandemie auch die Anforderungen an Leadership verändert?

Prof. Dr. Thomas Straubhaar: War Disruption vor Corona für die meisten ein abstraktes Modewort, hat nun nahezu die gesamte Bevölkerung praktischen Anschauungsunterricht erhalten, was damit gemeint ist: dass Geschäftsmodelle, die noch gestern erfolgreich waren, über Nacht veralten, kollabieren und ein Weiter-so-wie-bis-anhin künftig nicht mehr weiterhilft. Entsprechend ist an sehr vielen Stellen Leadership gefordert, also die Fähigkeit, rechtzeitig zu erkennen, was zu tun ist für einzelne Personen, die Firma, aber auch die Gesellschaft insgesamt, um Herausforderungen bewältigen zu können. Dabei spielt der Begriff der Resilienz eine wichtige Rolle. Damit ist die Führungskompetenz angesprochen, Verhaltensweisen und Systeme auf neue Rahmenbedingungen auszurichten. Adaption und Adoption stehen dabei im Zentrum: Wo und wie weit ist Anpassung die richtige Strategie? Wann und in welcher Form kann ich neue Technologien übernehmen und selbst nutzen oder gar weiterentwickeln?

markenartikel: Adaption und Adoption erfordern auch Flexibilität…

Straubhaar: Was Leadership in disruptiven Zeiten massiv erschwert, ist die immense Unsicherheit darüber, wie und wohin sich die Dinge künftig bewegen. Wenn Gesetzmäßigkeiten der Vergangenheit schlag- und schockartig unwirksam werden, dominiert eine in zu vielen Dimensionen nicht kalkulierbare Ungewissheit die zu erwartenden Veränderungen. In Zeiten hoher Ungewissheit gibt es aber nur noch das von Nassim Nicholas Taleb als Schwarze Schwäne bezeichnete "unbekannte Unbekannte"«, das sich weder frühzeitig erkennen, noch im Voraus verstehen, vorhersehen oder abwenden lässt. Unter solch disruptiven Verhältnissen muss bei aller langfristigen Strategie genügend Flexibilität für rasche Anpassungen eingeplant werden.

Wie das gelingen kann, welche Fähigkeiten Führungskräfte künftig brauchen, welche Probleme er aufgrund von Homeoffice & Co. auf die Unternehmen zukommen sieht, wie es gelingen kann, gute Fachkräfte bei der Stange zu halten, um Abwanderung zu vermeiden, und worauf Führungskräfte achten müssen, um bei die Mitarbeiter mitzunehmen und an das Unternehmen zu binden, lesen Sie im vollständigen Interview in markenartikel 12/21. Zur Bestellung geht es hier.



zurück

(vg) 03.01.2022



zurück

vg 03.01.2022