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So wichtig ist Nachhaltigkeit im Kosmetiksegment

58 Prozent der Konsumenten in der DACH-Region legen bei Kosmetik- und Pflegeprodukten Wert auf Nachhaltigkeit. Damit steht das Kriterium zur Kaufentscheidung an dritter Stelle nach der Qualität des Produkts (72 Prozent) und dem Preis (70 Prozent). Unter Nachhaltigkeit verstehen Verbraucher dabei vor allem eine umweltfreundliche bzw. recycelbare Verpackung. Das zeigt die Studie Nachhaltigkeit im Bereich Kosmetik- und Pflegeprodukte der Strategieberatung Simon-Kucher & Partners, Bonn. Die Ergebnisse basieren auf einer Auswertung der Global Sustainability Study, die im Oktober 2021 von Simon-Kucher & Partners veröffentlicht wurde. Die repräsentative Teilauswertung zum Bereich Kosmetik- und Pflegeprodukte berücksichtigt 2.046 Teilnehmer aus der DACH-Region.

Weniger Bereitschaft, für nachhaltige Beauty-Produkte mehr zu bezahlen

Allerdings zeigt die Studie auch, dass mit 35 Prozent lediglich gut ein Drittel der Befragten bereit ist, für nachhaltige Kosmetik- und Pflegeprodukte mehr zu bezahlen. Und auch innerhalb dieser Gruppe ist die Zahlungsbereitschaft für nachhaltige Produkte nur gering: Gut die Hälfte der Befragten (57 Prozent) würde einen Aufschlag von bis zu zehn Prozent bezahlen; weitere 31 Prozent wären bereit, bis zu 20 Prozent mehr zu bezahlen.

"Nachhaltigkeit scheint für die meisten Verbraucher zurzeit mehr Lippenbekenntnis als Überzeugung zu sein", sagt Benedikt Schmitz, Director im Consumer Sector bei Simon-Kucher. "Deshalb ist es wichtig, dass Hersteller auch andere Produkteigenschaften berücksichtigen und nicht allein auf den Trend Nachhaltigkeit setzen."

So zeigen Befragungen aus bisherigen Kundenprojekten von Simon-Kucher, dass aus Konsumentensicht bei Kosmetik- und Pflegeprodukten folgende Werttreiber am relevantesten sind: Marke, Ergiebigkeit des Produkts, das Label "tierversuchsfrei" sowie die Angabe, dass mehr als 95 Prozent der Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sind.

"Das sind unter anderem die Kriterien, aus denen Produzenten erhöhte Zahlungsbereitschaften der Konsumenten ableiten können", so Schmitz. "Der Nachhaltigkeitsaspekt bleibt aber dennoch wichtig, denn ein nachhaltiges Image kann sich positiv auf die Markenwahrnehmung auswirken - und damit gegebenenfalls indirekt auch auf die Zahlungsbereitschaft."



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vg 18.01.2022