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M&A: Technologiesektor für ausländische Investoren am attraktivsten

Die Analyse Destination Deutschland. M&A-Aktivitäten ausländischer Investoren 2021 der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, Düsseldorf, zu M&A-Aktivitäten ausländischer Investoren im Jahr 2021 zeigt, dass die Deal-Anzahl zwischen ausländischen Investoren und deutschen Unternehmen im Jahr 2021 ein neues Rekordhoch erreichte. Die Analyse berücksichtigt alle Zusammenschlüsse, Unternehmenskäufe und -verkäufe, Leveraged Buyouts, Spin-offs, Privatisierungen und Übernahmen von Minderheitsanteilen deutscher Unternehmen durch ausländische Investoren, die zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 15. November 2021 angekündigt wurden.

Die Zahl der Transaktionen zwischen ausländischen Investoren und deutschen Investoren ist demnach bis zum Stichtag 15. November 2021 im Vergleich zum gesamten Jahr 2020 um 28 Prozent gestiegen, auf nunmehr 1.206 Deals (2020: 940). Für das gesamte Jahr 2021 rechnen die PwC-Experten mit insgesamt 1.380 Transaktionen; das entspräche einem Anstieg von knapp 47 Prozent. Ebenfalls gestiegen sind die durchschnittlichen Deal-Volumina: von 265 Millionen Euro im Jahr 2020 auf 302 Millionen Euro bis zum Stichtag 15. November 2021.

US-Investoren am aktivsten, Anteil europäischer Investitionen steigt weiter

Dabei investierten 2021 vor allem US-amerikanische Investmentgesellschaften in deutsche Unternehmen. Ihr Anteil war bis zum 15. November 2021 mit 265 Deals und einem Deal-Gesamtwert von 27,8 Milliarden Euro mit Abstand am größten (2020: 155 Deals, Gesamtwert 23,5 Milliarden Euro). Das entspricht 22 Prozent Deal-Anteil und 25,8 Prozent des Gesamtwerts aller Transkationen. Danach folgten Investoren aus Großbritannien (132 Deals, 3,3 Milliarden Euro Gesamtwert, 10,9 Prozent der Deal-Anzahl, 3,1 Prozent des Deal-Werts) und Frankreich (120 Deals, 14,4 Milliarden Euro Gesamtwert, 10 Prozent Prozent der Deal-Anzahl, 13,3 Prozent des Deal-Werts).

Dem Trend der vergangenen Jahre folgend ist der Anteil europäischer Investitionen (inkl. Russland) in deutsche Unternehmen 2021 weiter gestiegen, von 612 Transaktionen im Jahr 2020 auf nunmehr 757 Deals mit einem Deal-Wert von 61,3 gegenüber 36,6 Milliarden Euro im Jahr 2020.

Technologiesektor bleibt am attraktivsten

Besonders häufig investierten die ausländischen Investoren in deutsche Technologieunternehmen: Bis zum Stichtag 15. November 2021 fanden in diesem Sektor insgesamt 328 Transaktionen statt – ein Zuwachs um 50 Prozent gegenüber dem gesamten Jahr 2020. PwC rechnet damit, dass sich die hohe Deal-Aktivität im Technologiesektor auch im Jahr 2022 fortsetzen wird. Auf Platz 2 der für Investoren attraktivsten Sektoren kam die industrielle Produktion mit 257 Deals bis zum Stichtag, gefolgt vom Handel mit 219 abgeschlossenen Transaktionen. Den mit ca. 61 Prozent deutlichsten Anstieg verzeichnete der Sektor Finanzdienstleistungen (63 Deals ggü. 39 im gesamten Jahr 2020).

Private-Equity-Investoren häufiger an Mega-Deals beteiligt

Ein weiteres Ergebnis lautet: Bis zum 15. November 2021 fanden mehr Mega-Deals (Transaktionen mit einem Wert von mehr als einer Milliarde Euro) statt als im Gesamtjahr 2020: 21 gegenüber 17. Ebenfalls mehr waren es bei großen Deals mit Volumina zwischen 250 Millionen und einer Milliarde Euro (38 ggü. 23).

An acht von zehn Mega-Deals waren bis zum Stichtag 2021 Private-Equity-Investoren (PE) beteiligt – und damit deutlich häufiger als im selben Zeitraum 2020. Damals fanden vier von zehn Transaktionen mit PE-Beteiligung statt.

Die Studie finden Sie hier.



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vg 21.01.2022