Deutsche Ernährungsindustrie verzeichnet 2021 Umsatzminus
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Die deutsche Ernährungsindustrie hat 2021 ersten Schätzungen zufolge über alle Teilbranchen hinweg einen Umsatz von 182,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Minus von 1,6 Prozent zum Vorjahr. Bei steigenden Verkaufspreisen sank die verkaufte Menge um 3,8 Prozent. Das teilte die BVE Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V., Berlin, mit.
Besonders schwächelte die Konjunktur im Inland, dem wichtigsten Absatzmarkt der Branche. Nach einem stabilen Ergebnis in 2020 gingen die Umsätze 2021 hierzulande mit 119,2 Milliarden Euro um minus 3,9 Prozent zurück. Dabei dämpften mäßige Verkaufspreiserhöhungen noch den Rückgang, die verkaufte Menge fiel insgesamt sogar um schätzungsweise 5,7 Prozent. Das Auslandsgeschäft hingegen konnte die Verluste aus dem Vorjahr wettmachen und wuchs um plus 2,9 Prozent.
Verhaltener Ausblick auf 2022
Der Blick in die Zukunft fällt durchwachsen aus. Auf Basis einer BVE-Verbandsumfrage zum Jahreswechsel erwartet ein überwiegender Teil der Unternehmen für 2022 ein stagnierendes Ergebnis. Hinzu kommen weitere Kostensteigerungen, so die überwiegende Einschätzung der Branche. Dies zeigt sich insbesondere bei der Identifikation der größten wirtschaftlichen Risiken für die Unternehmen: Somit werden Rohstoff- und Energiepreise von neun von zehn Unternehmen auf Platz 1 und 2 verortet. Die schwächelnde Inlandsnachfrage stellt für jedes zweite Unternehmen ein wirtschaftliches Risiko dar.
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