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Mit der vierten Corona-Welle ist das Verbrauchervertrauen in Deutschland gesunken - Quelle: IW/TCB

Mit der vierten Corona-Welle ist das Verbrauchervertrauen in Deutschland gesunken - Quelle: IW/TCB

Verbrauchervertrauen

Konsumlaune: Hohe Preise dämpfen den Optimismus der Verbraucher

Im Verlauf des vergangenen Jahres kauften die Deutschen wieder mehr ein – und sorgten damit für eine Erholung beim Konsum, der in der ersten Welle der Pandemie und dann erneut im Winter 2020/2021 eingebrochen war. Zuletzt dämpften Preissteigerungen und hohe Infektionszahlen die Kauflaune. Der Index, mit dem das Institut der deutschen Wirtschaft (IW), Köln, gemeinsam mit The Conference Board (TCB) das Vertrauen der Verbraucher misst, ist im vierten Quartal 2021 im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten von 107 auf 103 Punkte gesunken. Damit entfernt sich der Index wieder von seinem Spitzenwert von Anfang 2018, damals betrug der Wert 108.

Derzeit treiben höhere Energiepreise, Engpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten sowie die CO2-Bepreisung die Preise für Verbraucher in die Höhe. Im vierten Quartal 2021 gaben elf Prozent der befragten Haushalte an, dass ihnen die hohe Inflation große Sorgen bereite. Hinzu kommt, dass die Einkaufsmöglichkeiten durch die gestiegenen Corona-Infektionen zuletzt wieder schlechter eingeschätzt wurden. 

Beschäftigungsperspektiven verbessern sich

Die Arbeitsmarktsituation bewerten die Deutschen mehrheitlich besser als im vergangenen Herbst. Hier erreicht der Wert wieder das Vorkrisenniveau. Der Saldo aus positiven und negativen Antworten der befragten Verbraucher stieg von 20 auf 24 Prozentpunkte an, was in etwa dem Niveau von Ende 2019 entspricht. In den Aufschwungjahren 2017 bis 2019 war gleichwohl ein Saldo von 35 bis 40 Punkten üblich.

Insgesamt hat sich die Konsumlaune auch in anderen europäischen Ländern verschlechtert, besonders dort, wo die Corona-Infektionen zuletzt wieder stark stiegen.

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vg 25.01.2022