ANZEIGE

ANZEIGE

Europäische Union

EU-Bürger sehen Umweltfragen und Klimawandel als größte Herausforderungen

Quelle: Nyul/Fotolia

Im Rahmen einer Eurobarometer-Umfrage haben die Europäische Kommission und das Europäische Parlament die Europäer:innen zu den Herausforderungen befragt, die die Europäische Union zu bewältigen hat. Laut der Umfrage sehen die deutschen Befragten Umweltfragen und den Klimawandel (45 Prozent) als größte Herausforderung für die EU, gefolgt von sozialen Ungleichheiten (43 Prozent) und Migrationsfragen (37 Prozent). Europaweit sagen 49 Prozent, dass der Klimawandel die wichtigste globale Herausforderung für die Zukunft der EU ist. Als weitere globale Herausforderungen für die Zukunft nennen die Befragten die Gesundheit (34 Prozent) sowie Zwangsmigration und Vertreibung (rund 30 Prozent).

Die Ergebnisse der Eurobarometer-Umfrage zeigen zudem, dass 91 Prozent der 15- bis 24-Jährigen Europäer davon überzeugt sind, dass die Eindämmung des Klimawandels zur Verbesserung ihrer persönlichen Gesundheit und ihres individuellen Wohlergehens beitragen kann. In der Gruppe der Über-55-Jährigen wird diese Meinung von 84 Prozent der Befragten geteilt.

Green Deal wird mehrheitlich unterstützt

Die Umweltziele des europäischen Grünen Deals werden von einer breiten Mehrheit unterstützt: 88 Prozent halten es für wichtig, den Anteil erneuerbarer Energien in der europäischen Wirtschaft zu erhöhen und eine höhere Energieeffizienz zu erreichen, während 80 Prozent der Auffassung sind, dass sich Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt entwickeln sollte und dass das Wachstum des Marktes für emissionsfreie und emissionsarme Fahrzeuge gefördert werden sollte.

Die größten Vorteile der EU sind den befragten Europäern zufolge die Achtung der Demokratie, der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit (27 Prozent) gefolgt von ihrer Wirtschafts-, Industrie- und Handelsmacht (25 Prozent).

Über die Umfrage

Die gemeinsam vom Europäischen Parlament und der Kommission in Auftrag gegebene Umfrage wurde zwischen dem 16. September und dem 17. Oktober 2021 in den 27 EU-Mitgliedstaaten durchgeführt. Insgesamt wurden 26.530 Personen befragt. Die Studie finden Sie hier.

Weitere Artikel zu Eurobarometer-Umfragen

  1. Forschung und Entwicklung: So stehen die Europäer zu Wissenschaft und Technologie
  2. Zukunft der EU: Deutsche zeigen sich optimistisch
  3. EU-Bürger sehen Klimaschutz als Wettbewerbsvorteil
  4. Corona-Krise: Europäer fürchten, dass sich die Wirtschaft nur langsam erholt
  5. Obsoleszenz: EU-Parlament will Verbrauchern ein Recht auf Reparatur einräumen

zurück

vg 27.01.2022