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Homeoffice

Noch Luft nach oben bei der Digitalisierung des Arbeitsplatzes

Mobiles Arbeiten und Homeoffice haben sich in Corona-Zeiten in der Büro-Arbeitswelt etabliert. In einer von YouGov im Auftrag der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH durchgeführten Studie sind 70 Prozent der Befragten der Meinung, dass Homeoffice auch nach Pandemieende weiter praktiziert wird, dies allerdings nicht mehr in so starkem Umfang. An der Online-Umfrage haben 2.064 Personen zwischen dem 04. und 07.02.2022 teilgenommen - darunter 1.057 Erwerbstätige und 397 Personen, die zumindest teilweise im Homeoffice gearbeitet haben.

Mehr Lebensqualität durch neue Arbeitsbedingungen

Wichtigstes Argument für das Homeoffice ist der Wegfall des Arbeitsweges, der nach Meinung von 81 Prozent der im Homeoffice Arbeitenden einen Gewinn an Lebensqualität bedeutet. Technische Einschränkungen verzeichnet nur eine Minderheit. 77 Prozent der mobil Arbeitenden sagen, dass sie keine Einschränkungen beispielsweise bei Technikausstattung oder Internetbandbreite im Homeoffice hätten.

Zwar sagen 37 Prozent der im Homeoffice Arbeitenden, sie seien zuhause häufiger mit anderen Dingen beschäftigt, aber die Mehrheit von 51 Prozent fühlt sich im Büro beim Arbeitgeber häufiger abgelenkt. In der Folge hat sich anscheinend auch auf Arbeitgeberseite eine mehrheitlich positive Einstellung gegenüber dem Homeoffice etabliert: Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der im Homeoffice Tätigen sagen, dass ihre Arbeit im Homeoffice von ihren Unternehmen gefördert werde. Nur ein gutes Viertel (27 Prozent) nimmt Widerstände von Seiten der Führung wahr.

Investitionen in Arbeitsplatz-Ergonomie haben zugenommen

Wer sich dauerhaft im Homeoffice einrichtet, kommt an Investitionen nicht vorbei. Während vor einem Jahr gerade 55 Prozent der von zu Hause aus Arbeitenden angaben, dass sie in die Ausstattung des Homeoffice investiert hätten, liegt dieser Wert aktuell bei 70 Prozent. So geben 28 Prozent an, sich einen neuen Bürostuhl angeschafft zu haben, 26 Prozent einen PC-Monitor und 23 Prozent einen neuen Schreibtisch. Tastaturen, Mäuse und Kopfhörer bzw. Headsets gehören mit jeweils 25 Prozent Anschaffungsquote ebenfalls zu den Rennern für das Homeoffice. Dahinter liegen Drucker/Scanner/Kopierer mit 18 Prozent und Tablet-PCs mit 13 Prozent.

Nachholbedarf beim Thema Digitalisierung

Ohne die heutigen digitalen Möglichkeiten wäre die Distanzarbeit nicht durchführbar. Doch der große Sprung in Richtung Digitalisierung hat anscheinend trotzdem nicht stattgefunden: Im vergangenen Jahr gaben 36 Prozent an, dass die Pandemie zu einer Beschleunigung der Digitalisierung am eigenen Arbeitsplatz geführt habe. Bei der diesjährigen Umfrage sind es mit 39 Prozent nur wenige mehr.

Und nicht nur die weiterhin schleppende Entwicklung am eigenen Arbeitsplatz wird kritisch gesehen: Während im vergangenen Jahr 71 Prozent angaben, dass in der Wirtschaft allgemein ein deutlicher Nachholbedarf in der Digitalisierung bestehe, hat sich dieser Wert in diesem Jahr nur minimal auf 69 Prozent verbessert. Noch kritischer wird die Nicht-Entwicklung bei Behörden und in der öffentlichen Verwaltung gesehen. 77 Prozent geben an, dass hier noch deutlicher Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung bestehe. Im vergangenen Jahr betrug der Wert 78 Prozent – trotz großen Bedarfs spürt die Mehrheit der Befragten also keine Veränderungen.

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vg 22.02.2022