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Seit 2021 produzieren Kaspar Hagedorn (l.) und Martin Spieker (r.) ihren Knut Hansen Dry Gin in Nordeutschlands größter Manufaktur für Premiumspirituosen in Hamburg-Hamm - Quelle: Anika Bödecker & Hamburg Distilling Co.

Seit 2021 produzieren Kaspar Hagedorn (l.) und Martin Spieker (r.) ihren Knut Hansen Dry Gin in Nordeutschlands größter Manufaktur für Premiumspirituosen in Hamburg-Hamm - Quelle: Anika Bödecker & Hamburg Distilling Co.

Markenporträt

Hamburg Distilling Company: "Es gibt viel zu tun"

Die Queen trinkt ihn angeblich jeden Tag, die Schriftsteller F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway gehörten zu seinen Fans und auch der Schauspieler W. C. Fields hatte wohl eine Schwäche für die hochprozentige Spirituose, die sich seit einigen Jahren auch hierzulande steigender Beliebtheit erfreut: Gin! Und der Markt wächst ständig weiter. Ein Unternehmen, das hier mitmischt, ist die Hamburg Distilling Company mit ihrem Knut Hansen Gin. Angefangen hat alles im heimischen Wohnzimmer, wo die beiden Freunde Kaspar Hagedorn und Martin Spieker 2016 beim gemeinsamen Bier beschlossen, unter die Schnapsbrenner zu gehen. Die zwei Mittdreißiger kennen sich schon seit mehr als zehn Jahren. Damals waren die beiden Norddeutschen in Frankfurt bei großen Konsumgüterherstellern tätig. "Da haben wir beide klassische Konzernlaufbahnen durchlaufen. Es war eine tolle Zeit und wir haben viel gelernt, aber schon damals schwebte uns etwas Eigenes vor."

Nach ihrem Wechsel nach Hamburg zum Beiersdorf-Konzern, wo beide im Vertrieb als Key Accounter tätig waren, wurden die Pläne schließlich konkreter – bis zu jenem bierseligen Abend im Hamburger Wohnzimmer.

So regional wie möglich

Zunächst einmal hieß es Bücher wälzen – über das Brennwesen, Destillation und die richtige Kräutermischung. Zudem musste eine Destille gefunden werden, um die Ideen von Spieker und Hagedorn umzusetzen. Fündig wurden sie in der Nähe von Flensburg bei der Dolleruper Destille. Deren Geschäftsführer halfen den beiden, ihren eigenen Gin zu entwickeln. "Wir hatten ganz konkrete Vorstellungen, zum Beispiel wollten wir vor allem regionale Zutaten verwenden", sagt Spieker. So stammte dann das Basilikum für die ersten Chargen aus dem Garten von Hagedorns Familie, die Äpfel aus dem Alten Land bei Hamburg und die Rosenblüten vom Ostseedeich. 

Parallel zu den ersten Brennversuchen entwickelte ein Freund der beiden das Flaschendesign. Typisch norddeutsch sollte es sein, so der Wunsch der Gründer. Inspiriert von einem Besuch im Internationalen Maritimen Museum Hamburg entstand das Logo – das Gesicht eines Seemanns mit den stahlblauen Augen. Fun Fact: Inzwischen laufen bundesweit auch rund 50 Menschen mit einem Knut-Hansen-Tattoo herum. "Wir bekommen immer wieder Anfragen von Fans, ob sie sich unser Logo tätowieren lassen können."

Bis der erste Gin in den Keramikflaschen mit dem Seebären landete, waren allerdings einige Brennversuche notwendig. "Ein Dreivierteljahr und knapp 40 Versuche haben wir schon gebraucht, bis die Rezeptur perfekt war", erinnert sich Hagedorn. "Aber Mitte 2017 hatten wir dann endlich unseren ersten eigenen Gin." Aus der Bierlaune ist inzwischen ein eigenes Unternehmen geworden. Neben dem Gin verkaufen Spieker und Hagedorn nun auch Rum und Gewürze und haben ihr Unternehmen damit breiter aufgestellt. Was sie umtreibt, was sie vorhaben und wie sie die Projekte angehen, lesen Sie im vollständigen Markenporträt in markenartikel 3/22. Zur Bestellung geht es hier.

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vg 10.03.2022