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Trendstudie zur Zahlungsbereitschaft für redaktionelle Inhalte - Quelle: OVK

Trendstudie zur Zahlungsbereitschaft für redaktionelle Inhalte - Quelle: OVK

Paid Content

Werbung wird akzeptiert, um journalistische Inhalte kostenfrei nutzen zu können

Wie groß ist die Zahlungsbereitschaft der Nutzer:innen für redaktionelle Inhalte im Internet? Das hat der Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V., Berlin, im Rahmen der siebten Welle des Online-Vertrauens-Kompass ermittelt. Lediglich jeder fünfte Nutzer redaktioneller Inhalte im Internet konsumiert demnach kostenpflichtige Angebote (21 Prozent). Darunter sind Männer (63 Prozent) und junge Nutzer zwischen 16 und 29 Jahren (27 Prozent) überdurchschnittlich vertreten.

Abonnements kostenpflichtiger E-Paper und E-Magazine werden am häufigsten genutzt, gefolgt von kostenpflichtigen Zugängen zu Nachrichtenportalen oder Online-Services. Kostenpflichtige Podcasts folgen an dritter Stelle. Ein Trend lässt sich in der Altersstruktur erkennen. Demnach sprechen E-Paper oder E-Magazine vor allem Personen ab 50 Jahren an, während kostenpflichtige Podcasts mehrheitlich von Jüngeren genutzt werden. Personen, die ausschließlich nicht zahlungspflichte Inhalte konsumieren, sind mehrheitlich 50 Jahre oder älter (54 Prozent). Über ein Drittel der Nicht-Zahler findet, dass Nachrichteninhalte immer kostenfrei sein sollten (37 Prozent).

Werbeerlöse wichtig für die Finanzierung journalistischer Online-Inhalte

Die zahlungsbereiten Nutzer redaktioneller Inhalte sind offen für unterschiedlichste Zugangsbedingungen, Nicht-Zahler sprechen sich hingegen für Zugangsbedingungen aus, die weiterhin eine für eine kostenfreie Nutzung ermöglichen. Für zwei Drittel der Nutzer kommt als Alternative zu Bezahlmodellen eine verpflichtende Zustimmung zu Website-Cookies in Frage (66 Prozent). Über die Hälfte kann sich eine verpflichtende Registrierung vorstellen (54 Prozent). Diese Nutzer akzeptieren den Einsatz von Instrumenten, die bei zielgruppenbezogener Werbung zum Einsatz kommen, wenn sie darüber Inhalte weiterhin kostenfrei nutzen können, so ein Fazit des OVK. Sowohl zahlende Nutzer als auch Nutzer ausschließlich kostenfreier Inhalte führen unter der offenen Nennung Werbung als Möglichkeit auf, journalistische Inhalte im Netz zu finanzieren.

Die Trendstudie Paid Content wurde im Oktober 2021 durchgeführt. Befragt wurden rund 3.000 Nutzer digitaler Medien-Angebote.

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vg 10.03.2022