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Digitales Marketing

Mittelständler halten Online-Marketing für effizienter als klassische Werbung

Deutsche Mittelständler könnten ihren Umsatz im Schnitt um 20 Prozent steigern, wenn die digitalen Marketingaktivitäten in ihrem Haus optimal aufgestellt wären. Sieben von zehn Unternehmen können die dafür nötigen Schritte aber technisch nicht umsetzen. Und in zwei von drei Betrieben ist das Know-how für digitale Marketingaktivitäten nur vereinzelt oder so gut wie gar nicht vorhanden. Das geht aus einer Befragung von 200 Führungskräften aus den Bereichen Marketing und Vertrieb in kleinen und mittleren Unternehmen im Auftrag von Baulig Consulting, Koblenz, hervor. Die Studie Vertrieb und Marketing im Mittelstand wurde im Oktober 2021 veröffentlicht.

Unternehmen sehen Vorteile des digitalen Marketings

45 Prozent der Befragten halten Online-Vermarktung wie Internet-Anzeigen, Banner oder Advertorials für sehr effizient. Bei Social-Media-Marketing und Influencer-Kooperationen sind 34 Prozent dieser Meinung. Damit wird digitalen Maßnahmen deutlich mehr Effizienz zugeschrieben als Veranstaltungen (24 Prozent) und klassischer Werbung wie Printanzeigen und TV-Spots (17 Prozent).

Darüber hinaus halten 52 Prozent der Führungskräfte Online-Marketing für geeignet, um damit die für sie relevanten Zielgruppen zu erreichen. Dahinter folgt Social-Media-Marketing (46 Prozent) vor klassischer Werbung (30 Prozent). Letztere versagt insbesondere bei jungen Menschen. 84 Prozent der Befragten sagen, dass sich diese mit klassischen Vermarktungsmaßnahmen nicht mehr erreichen lassen.

90 Prozent der Unternehmen sind auch sehr aufgeschlossen und erproben immer wieder neue Marketingkanäle. Allerdings stoßen viele Mittelständler dabei an ihre Grenzen, weil die technische Umsetzung nicht gelingt oder es am Know-how hapert. Das trifft besonders Industrieunternehmen: Sie tun sich überdurchschnittlich schwer mit Technik und Know-how von Online-Marketinginstrumenten. Und auch die Vorbehalte in der Unternehmensorganisation sind im produzierenden Gewerbe besonders groß, so die Studienautoren.

Vertane Chancen beim Umsatz

Dabei geht der Rückstand beim Online-Marketing auf Kosten des Umsatzes. Rund zwei Drittel der mittelständischen Betriebe geben an, dass sich damit mehr einnehmen ließe. Rückenwind durch Online-Marketing erwarten besonders Industriebetriebe: 77 Prozent schreiben Werbung im Netz umsatzsteigernde Wirkung zu. Auf im Schnitt 20 Prozent schätzen die Verantwortlichen das Plus, das sich die Betriebe entgehen lassen. Jede fünfte Firma rechnet sogar mit einem Plus von mindestens 30 Prozent, das ihnen derzeit entgeht.

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  2. Mittelstand investiert Marketingbudgets zunehmend online

 

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vg 10.03.2022