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Display-Werbung

EU-Kommission ermittelt gegen Google und Meta

Die EU-Kommission in Brüssel hat eine Untersuchung zu mutmaßlich wettbewerbswidrigen Verhaltensweisen von Google und der Facebook-Mutter Meta im Bereich Display-Werbung eingeleitet. Es soll geprüft werden, ob eine Vereinbarung von Google und Meta (ehemals Facebook) in Bezug auf Display-Werbung möglicherweise gegen die EU-Wettbewerbsvorschriften verstößt. Die Untersuchung der Kommission betrifft eine von Google und Meta im September 2018 geschlossene Vereinbarung mit dem Code-Namen 'Jedi Blue', die die Teilnahme des 'Audience Network' von Meta an den Auktionen des Google-Dienstes 'Open Bidding' betrifft. Das von Larry Page und Sergey Brin gegründete US-amerikanische Technologieunternehmen mit Sitz in Melo Park versteigert über diesen Dienst in Echtzeit Online-Werbeflächen auf Websites oder in mobilen Apps. Meta nimmt über sein 'Audience Network' an Auktionen für Online-Werbeflächen von Publishern unter Nutzung der Werbetechnologiedienste von Google und anderen Wettbewerbern teil.

Margrethe Vestager,  Exekutiv-Vizepräsidentin der Kommission: "Viele Publisher greifen auf Display-Werbung zurück, um die Bereitstellung von Online-Inhalten für Verbraucher zu finanzieren. Die Vereinbarung zwischen Google und Meta, die sie 'Jedi Blue' nannten, könnte darauf abzielen, mit dem Google-Dienst 'Open-Bidding' konkurrierende Technologien zu schwächen und vom Markt für Display-Werbung auf Websites und in Apps von Publishern auszuschließen. Sollte sich dieser Verdacht im Rahmen unserer Untersuchung bestätigen, würde dies eine Beschränkung und Verzerrung des Wettbewerbs auf dem bereits konzentrierten Markt für Werbetechnologien zum Nachteil konkurrierender Technologien, von Publishern und letztlich der Verbraucher darstellen."

Die Kommission befürchtet, dass die Vereinbarung ein Bestandteil umfassenderer Bemühungen sein könnte, Werbetechnologiedienste (sogenannte Ad Tech Services), die mit dem Google-Dienst 'Open Bidding' im Wettbewerb stehen, auszuschließen und somit den Wettbewerb auf den Märkten für Display-Werbung zum Nachteil der Publisher und letztlich der Verbraucher einzuschränken oder zu verfälschen.

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vg 11.03.2022