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Quelle: JackF/Fotolia

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Trends im Handel

Diese Entwicklungen im Handel haben Bestand

Der Handel befindet sich nicht zuletzt aufgrund der Digitaliierung und der Corna-Krise im Wandel. Doch welche Trends bleiben, welche nicht? Prof. Dr. Stephan Rüschen, Handelsexperte der DHBW Heilbronn, hat gemeinsam mit seinen Studierenden die acht wichtigsten Entwicklungen im Handel unter die Lupe genommen. Anhand von Internetrecherchen und Auswertungen eigener Erhebungen wurden Trends mit Fakten abgeglichen und dann bestätigt oder relativiert. Die Studierenden haben in verschiedenen Gruppen die Themen Betriebsformen, Handelsmarken, Kundenkarten, E-Food, Selfscanning, Marketing, Regional/Bio/Vegetarier/Veganer und Klima/Nachhaltigkeit bearbeitet.

  • Betriebsformen: Die Marktanteile der Betriebsformen verschieben sich nur langsam. Vollsortimenter gewinnen zu Lasten der SB-Warenhäuser, der Discount hat durch die Pandemie kurzzeitig eingebüßt, bleibt aber weitestgehend stabil.
  • Handelsmarken: Handelsmarken und Verbrauchermarken werden von den Kunden unterschiedlich bewertet: Handelsmarken werden von 64 Prozent der Verbraucher:innen eher günstig eingeschätzt, Herstellermarken haben keinen eindeutigen Vorteil für die Kund:innen.
  • Kundenkarten: Kundenbindungsprogramme sind zunehmend app-gestützt und holen den Verbraucher an verschiedenen Punkten der Customer-Journey ab.
  • E-Food: Beim Thema E-Food ist mit zwei Prozent Marktanteil noch viel Luft nach oben, aber der Markt ist mit vielen verschiedenen Playern in rascher Bewegung.
  • Self-Scanning: Self-Scanning erreicht bei einigen Händlern bereits Anteile von 30-40 Prozent des Umsatzes, wobei das mobile Scannen rasant an Fahrt aufnimmt. Als Konsequenz testen immer mehr Unternehmen sogenannte Tiny Stores oder Smart Stores.
  • Handzettel: Die Ausgaben für digitales Marketing wachsen, aber die Ausgaben für Handzettel nehmen noch nicht ab. Das New Normal des Marketings könnte ohne Handzettel stattfinden.
  • Bio/Regional/Vegan/Vegetarisch: Der Marktanteil für Bio-Produkte steigt kontinuierlich und erreicht einen Wert von 6,4 Prozent; die Gruppe der LOHAS erreicht mit 38,5 Prozent 2021 einen neuen Höchstwert. Vegane und vegetarische Ernährung gewinnt gegenüber dem Fleischkonsum. Regionalität ist und bleibt wichtig.
  • Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Einkaufskriterium geworden. Nachhaltigkeit beeinflusst das Einkaufsverhalten; Kund:innen sind bereit, die Einkaufsstätte zu wechseln ohne genügend nachhaltiges Angebot.

Mehr Informationen finden sich im Whitepaper Acht Trends im Handel.

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vg 04.04.2022