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Kreislauf-Aquakultur-Systeme

HanseGarnelen: "Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg ergänzen sich"

Garnelen aus Kreislauf-Aquakultur-Systemen - Quelle: Hanse Garnelen

Garnelen aus Kreislauf-Aquakultur-Systemen - Quelle: Hanse Garnelen

"Einfach nur ein paar Spritzer Limette, eine Prise Salz und etwas Olivenöl – mehr brauchen Sie nicht!" Rupert Baur, Vorstand der HanseGarnelen AG in Glückstadt, gerät schnell ins Schwärmen, wenn es um die Qualität seiner Garnelen geht. Denn seine Tiere werden direkt vor Ort gezüchtet und fangfrisch und ohne Einfrieren an die Endkonsumenten, die die Garnelen online bestellen können, oder an die Partner aus dem Einzelhandel geliefert.

Der Ingenieur, der Maschinenbau studiert hat, war 15 Jahre in unterschiedlichen Branchen tätig, bevor er 2009 als Geschäftsführer eines Unternehmens in Süddeutschland Anlagen für die Lebensmittelindustrie, unter anderem auch für Fisch, herstellte. Anfang 2015 kam Baur dann als CEO der UFT AG erstmals in Kontakt mit Kreislauf-Aquakultur-Systemen (Recirculating Aquaculture System, kurz: RAS), einer Technologie, bei der das Wasser nach mechanischer und biologischer Filterung und Entfernung von Schwebstoffen und Stoffwechselprodukten recycelt und wiederverwendet wird.

"Die Ernährung ändert sich. Fisch wird immer mehr nachgefragt", sagt Baur. "Das Meer kommt aber an seine Grenzen. 86 Prozent der Fischbestände sind laut der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, ausgefischt oder überfischt. Das Thema Kreislaufanlagen hat mich deshalb von Anfang an interessiert. Ich bin überzeugt, dass das die Technik der Zukunft ist, wenn wir die Ernährung der Weltbevölkerung sichern wollen – die ja laut Prognosen bis 2050 auf zehn Milliarden anwachsen soll. Dann brauchen wir tierisches Eiweiß in großen Mengen. Und Fisch aus Kreislaufanlagen ist eine gute Möglichkeit, um den Bedarf zu decken."

CO2-neutral, frisch und antibiotikafrei

Baur beschloss Mitte 2015, sich selbständig zu machen, und startete zunächst die MyFishPlant GmbH für die Planung, den Bau und den Betrieb von RAS-Fischereianlagen. 2019 erfolgte die Gründung der HanseGarnelen AG und die Fokussierung auf den Bau und Betrieb nachhaltiger Garnelenzuchtanlagen.

Die bis dato gängigen Zuchtmethoden seien definitiv nicht so nachhaltig wie die Kreislaufanlagen. So wurde laut Baur weltweit bereits die Hälfte aller Mangrovenhaine gerodet, um dort Garnelen zu züchten. Und in den Netzgehegen im Ozean, wie es sie etwa in Norwegen und Chile in großer Anzahl gibt, würden die Fische mit Antibiotika gefüttert, die dann mit den Fäkalien auf den Meeresboden sinken und nicht abgebaut werden können. "Diese Eutrophierung ist eine riesige Umweltsauerei. Deshalb sind viele Fjorde in Chile und Norwegen heute tot", sagt der HanseGarnelen-Chef. "Inzwischen plädiert auch die FAO für den Bau von Kreislaufanlagen an Land. Technologien wie diese sind die Basis, um langfristige Veränderungen der Produktionsmethoden voranzutreiben."

Was die Vorteile sind, welche Pläne der Gründer hat, wieso er Pionier aus Überzeugung ist und wie genau er mit seinen Anlagen den Anforderungen der Zukunft gerecht werden will, lesen Sie im kompletten Porträt in markenartikel 6/2022. Zur Bestellung geht es hier.

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vg 09.06.2022