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Nebido

Bayer verkauft Männergesundheitsprodukt an Grünenthal

Das Chemie- und Pharmakonzern Bayer, Leverkusen, verkauft seine Männergesundheitsmarke Nebido an das Pharmaunternehmen Grünenthal mit Sitz in Aachen. Nebido zur Behandlung des männlichen Hypogonadismus (Testosteronmangel) ist seit 2004 in über 80 Ländern erhältlich. Im Jahr 2021 trug das Produkt mit einem Umsatz von 117 Millionen Euro zum Gesamtumsatz von Bayer von mehr als 44 Milliarden Euro bei, teilte das Unternehmen mit.

Grünenthal erwirbt die weltweiten Produktrechte an Nebido für einen Vorauszahlungspreis von bis zu 500 Millionen Euro, einschließlich des Vertragsgeschäfts in den USA, wo Endo Pharmaceuticals als Lizenznehmer den Wirkstoff unter dem Namen Aveed vertreibt. Die Transaktion wird voraussichtlich bis Ende 2022 abgeschlossen, vorbehaltlich der Erfüllung der üblichen Abschlussbedingungen, einschließlich der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden.

"Diese Veräußerung ist Teil der laufenden Transformation unseres Pharmageschäfts, das sich auf Schlüsselbereiche zukünftiger medizinischer Innovation konzentriert", sagte Marianne De Backer, Mitglied des Executive Committee und EVP, Head Strategy and Business Development & Licensing and Open Innovation, Division Pharmaceuticals der Bayer AG.

Nebido steht in der EU bis März 2024 unter Patentschutz, in den USA bis Mai 2027. Es werde erwartet, dass die Marke im Jahr 2023 rund 100 Millionen Euro zum EBITDA von Grünenthal beitragen werde, so das Unternehmen. Der Abschluss der Übernahme wird bis Ende 2022 erwartet.

Gabriel Baertschi, CEO Grünenthal: "Die erfolgreiche Übernahme mehrerer etablierter Marken hat Grünenthal deutlich profitabler gemacht und ermöglicht es uns, in Forschung und Entwicklung zu investieren, um die nächste Generation von Schmerztherapien zu entwickeln."

Der Erwerb von Nebido ist Teil einer Reihe von Akquisitionen durch Grünenthal, darunter die europäischen Rechte an Crestor und Nexium, die weltweiten Rechte an Vimovo (ohne USA und Japan), die weltweiten Rechte an Qutenza und die weltweiten Rechte an Zomig (ohne Japan). Im Jahr 2021 erwarb Grünenthal das Schweizer Biotech-Unternehmen Mestex AG mit seinem Arzneimittelkandidaten Resiniferatoxin für die intraartikuläre Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Kniearthrose.

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vg 14.07.2022