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1 Prozent der Unternehmen in Deutschland arbeitet bereits klimaneutral - Quelle: Bitkom

1 Prozent der Unternehmen in Deutschland arbeitet bereits klimaneutral - Quelle: Bitkom

Digitalen Technologien

Hälfte der deutschen Wirtschaft will bis 2030 klimaneutral sein

Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen (45 Prozent) will bis zum Jahr 2030 klimaneutral sein – weitere 37 Prozent bis 2040. Die Digitalisierung wird dabei eine große Rolle spielen: Jedes Unternehmen, das eine konkrete Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt (52 Prozent) oder plant (37 Prozent), integriert darin digitale Technologien. Bei einem Viertel (24 Prozent) sind digitale Technologien für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele sogar entscheidend. Bei 27 Prozent haben sie „große Bedeutung“ und bei 42 Prozent „eher große Bedeutung“. Lediglich bei 4 Prozent der Unternehmen haben digitale Technologien und Anwendungen eine „eher geringe Bedeutung“ für die Umsetzung der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie, so Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 506 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Bitkom.

Die Bundesregierung hat für Deutschland das Ziel gesetzt, ab dem Jahr 2045 nicht mehr Treibhausgase auszustoßen, als an anderer Stelle gebunden werden. Der weit überwiegende Großteil der Unternehmen unterstützt dieses Ziel, lediglich 8 Prozent von ihnen können oder wollen Klimaneutralität bis 2045 nicht realisieren. Jedes hundertste Unternehmen sieht sich heute bereits als klimaneutral.
 

Technologien mit Klimaschutzpotenzial


Die Klimaeffekte von Digitalisierungsmaßnahmen sind für die überwiegende Mehrheit der Unternehmen bereits sichtbar: Bei 77 Prozent ist der CO2-Ausstoß durch den Einsatz von Technologien und Anwendungen insgesamt gesunken. Gefragt danach, welche Technologien im eigenen Unternehmen einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz leisten könnten, ganz unabhängig davon, ob sie bereits eingesetzt werden, nennt die Mehrheit (71 Prozent) Cloud Computing: Der Betrieb von Servern, Speichern und Anwendungen in einem großen Rechenzentrum ist in der Regel effizienter als der Betrieb dieser Infrastruktur vor Ort in jedem einzelnen Unternehmen.

Die Hälfte (52 Prozent) sieht im Internet of Things (IoT) Potenzial für mehr Klimaschutz: Die Vernetzung von Geräten und Maschinen über das Internet hilft, die Energieeffizienz zu steigern. Ebenso viele heben Big Data und Analytics sowie die Automatisierung von Geschäftsprozessen hervor (je 51 Prozent). 47 Prozent betonen das Potenzial von Videokonferenzen, etwa um Dienstreisen oder Berufspendeln zu vermeiden. Ein Drittel (36 Prozent) bescheinigt Künstlicher Intelligenz Klimaschutzpotenzial im eigenen Unternehmen, z.B. durch ein intelligentes Gebäudemanagement oder eine sich selbst optimierende Steuerung von Produktionsprozessen.

 

Maßnahmen der Unternehmen


Und welche Maßnahmen für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit setzen die Unternehmen intern um? Die Hälfte (49 Prozent) verzichtet bereits weitestgehend auf Ausdrucke, um Papier zu sparen und andere Ressourcen zu schonen. 47 Prozent haben sich energieeffiziente Hardware angeschafft, z.B. entsprechende Monitore oder Drucker. 39 Prozent schicken Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz oder teilweise bei dafür geeigneten Tätigkeiten ins Home Office, um das Pendeln von und zur Arbeit zu verringern. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) erlaubt im Sinne der Ressourcenschonung die private Nutzung von Dienstgeräten wie Smartphones oder Laptops.

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tor 28.07.2022