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Zeitdruck ist der größte Stressfaktor im Job


Orizon-Arbeitsmarktbefragung legt größte Stressfaktoren im Job offen (Quelle: obs/Orizon GmbH)

Zeitdruck ist für 67 Prozent der Arbeitnehmer der größte Stressfaktor am Arbeitsplatz, gefolgt von zu viele Aufgaben und zu wenig Personal (51 Prozent). Auf den Rängen 3 und 4 der größten Stressfaktoren stehen Ärger mit den Kollegen (38 Prozent) und Ärger mit Vorgesetzten (38 Prozent). Das zeigen die Resultate der Orizon Arbeitsmarktbefragung 2019. Für die bevölkerungsrepräsentative Studie befragte das Marktforschungsinstitut Lünendonk im Auftrag von Orizon insgesamt 2.012 Menschen.

Insgesamt ist die Zahl der Arbeitnehmer, die in ihrem Job nach eigenen Angaben unter psychischer Belastung leiden, seit geraumer Zeit auf hohem Niveau stabil. Für 2019 liegt der Wert bei 67 Prozent und damit leicht höher als im Vorjahr. Schaut man auf die Unterschiede zwischen den Geschlechtern, zeigt sich, dass Männer mit 68 Prozent häufiger psychischen Stress auf der Arbeit empfinde als Frauen (65 Prozent). Die körperliche Belastung am Arbeitsplatz hingegen ist übrigens - geschlechterübergreifend - seit Jahren rückläufig. Lag sie in 2017 und 2018 noch bei 47 bzw. 44 Prozent, ist sie nun auf 41 Prozent gesunken.

Selbstbewusste Beschäftigte auf der Suche nach höherem Verdienst


Stressfaktoren hin oder her: Mehr als jeder Vierte (81 Prozent) fühlt sich 2019 wohl am aktuellen Arbeitsplatz. Wohlfühlen ist jedoch offenbar nicht in jedem Falle gleichbedeutend mit dem Wunsch zum Bleiben, denn rund 24 Prozent sind aktuell aktiv auf der Suche nach einem neuen Job. Die Tendenz ist gegenüber dem Vorjahr leicht steigend. Dabei sind die Arbeitnehmer durchaus selbstbewusst: 69 Prozent betrachten ihre Chancen, heute in Deutschland einen neuen Job zu finden, als sehr gut oder eher gut. Dieser Wert, der im Vorjahr noch bei 63 Prozent lag, gilt nicht nur für die Wechselwilligen, sondern für alle Befragten der Studie.

Die Beweggründe für den angestrebten Wechsel sind vielfältig. Ganz oben steht der Wunsch nach besserem Verdienst (47,3 Prozent), gefolgt von besseren Aufstiegsmöglichkeiten (30,9 Prozent) und dem Wunsch nach neuen Erfahrungen (29 Prozent). Immerhin 27,3 Prozent der Wechselwilligen erhoffen sich von einer neuen Stelle auch ein besseres Betriebsklima - hier schließt sich der Kreis zu den größten Stressfaktoren im Job.


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vg 24.07.2019