BMW gegen Produktfälschungen

Der Venture-Capital-Fonds BMW i Ventures investiert in das US-amerikanische Unternehmen Alitheon. Die Firma ermögliche es, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) einen digitalen Fingerabdruck für alle erdenklichen Gegenstände zu erstellen, teilt die BMW Group mit. Die FeaturePrint-Lösung digitalisiere physische Objekte für eine "unwiderlegbare Identifizierung, Authentifizierung sowie Rückverfolgung" und verhindere so die Fälschung von Gegenständen. BMW i Ventures hat sich bereits an der Seed-Runde beteiligt und führt diese Investitionsrunde gemeinsam mit Imagine Ventures, einer in Seattle ansässigen Risikokapitalgesellschaft, an.

Mehr Sicherheit für Produktnutzer

"Fälschungen sind nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen besorgniserregend, sondern vor allem wegen der Sicherheit der Produktnutzer", sagt Marcus Behrendt, CEO von BMW i Ventures. Jährlich verursachen Produktfälschungen Kosten in Höhe von 2,3 Milliarden US-Dollar, Tendenz weltweit steigend, so die BMW Group. Die FeaturePrint-Technologie schaffe jetzt für jegliche Gegenstände das, was Fingerabdrücke für Menschen sind – eine einzigartige Kennzeichnung, die keine Änderungen am Artikel erfordert. Durch die Aufnahme eines Fotos mit einer handelsüblichen Kamera erkennt die KI von FeaturePrint kleinste Oberflächendetails des Produkts und erstellt daraus ein eigenes Profil. Dies ermöglicht eine wirksame Identifizierung des Gegenstands unter Millionen ähnlicher Gegenstände und gewährleiste die Echtheit und Herkunft des Produkts sowie dessen Rückverfolgbarkeit.

Die zur BMW Group gehörende BMW i Ventures hat seinen Deutschlandsitz in München und ist ein Risikokapitalgeber im automobilen Umfeld. Seit 2011 unterstützt das Unternehmen innovative und schnell skalierende Start-ups finanziell und mit Netzwerken im automobilen Umfeld.