Kreative Unternehmen sind erfolgreicher

Eine Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung von Kreativität zeigt: Ein überdurchschnittliches Maß an Kreativität macht Unternehmen tatsächlich wirtschaftlich erfolgreicher. Die Studie Erfolgsfaktor Kreativität der Hirschen Group, Hamburg, und Bonsai Research, Bremen, wird unterstützt von den Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. (WJD). 75 Prozent der High Performer, also den Unternehmen, bei denen ein (sehr) großer Zusammenhang zwischen Kreativität und Unternehmenserfolg gemessen wurde, probieren demnach gerne früh Neues aus, mit dem bewusst akzeptierten Risiko, mit einzelnen Maßnahmen auch scheitern zu können. Im Durchschnitt aller Unternehmen bringen nur 46 Prozent den Mut auf Innovation zu wagen. 82 Prozent der High Performer verfolgen eine langfristige Vision (Durchschnittsunternehmen: 57 Prozent. Drei Viertel der Top-Unternehmen haben eine Firmenkultur geschaffen, die Feedback von unten nach oben fördert (im Durchschnitt sind es weniger als die Hälfte).

"Kreativität ist kein nice-to-have, sondern essenziell für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Und das mehr denn je", betont Jens Krüger, Geschäftsführer von Bonsai Research. "Auch wenn die Pandemie einen wahren Digitalisierungsschub ausgelöst hat, tun sich viele Unternehmen noch schwer mit dem kulturellen und strukturellen Wandel."

Handlungsempfehlungen für mehr Business Creativity

Für Erfolgsfaktor Kreativität wurden zuerst 20 Tiefeninterviews mit Manager:innen von großen und mittelständischen Unternehmen geführt. Im Anschluss folgte eine Repräsentativumfrage unter 500 Unternehmen quer durch alle Branchen sowie 200 Interviews mit Unternehmer:innen aus dem Kreis der Wirtschaftsjunioren Deutschland.

Aus den Ergebnissen wurden fünf Handlungsempfehlungen für Unternehmen entwickelt, die Unternehmen helfen sollen, kreativer und so erfolgreicher werden:

1. Überschreitet eure selbstgesteckten Grenzen: Flexible Arbeitsorganisation und Weiterbildungsprogramme sind entscheidend.
2. Verbindet Technik mit Wissen: Digitale Kommunikationstools machen den Unterschied.
3. Kooperiert und profitiert: Interne und externe Kooperationen wirken als Booster für Innovation.
4. Stellt eure Kunden wirklich in den Mittelpunkt: Kundenzentrierung gelingt über Social Media und Kundenbefragungen.
5. Schmort nicht im eigenen Saft: Für frische Ideen brauchen ihre Teams kreative Impulse von außen.  

Die Studie (inklusive ausführlicher Handlungsempfehlungen) ist hier als kostenloses ePaper erhältlich.

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