ANZEIGE

ANZEIGE

Amazon liegt deutlich vorne - Quelle: E-Commerce DB/EHI - E-Commerce Markt Deutschland 2022

Amazon liegt deutlich vorne - Quelle: E-Commerce DB/EHI - E-Commerce Markt Deutschland 2022

Studie E-Commerce 2021

Online-Handel in Deutschland wächst

Entgegen der jetzigen Wirtschaftslage sind die 1.000 umsatzstärksten B2C-Onlineshops im letzten Geschäftsjahr 2021 noch einmal gewachsen. Das zeigt die Studie E-Commerce-Markt Deutschland 2022 des Forschungs- und Beratungsinstituts EHI Retail Institute e. V. aus Köln und E-Commerce DB GmbH aus Hamburg. Demnach steigert sich deren Netto-E-Commerce-Umsatz im Geschäftsjahr 2021 auf fast 80 Mrd. Euro, was einem Wachstum von 16,1 Prozent (2020: 33,1 Prozent) entspricht. Den Großteil davon generieren die Top-100-Onlineshops.

Insgesamt beträgt der Umsatz der Top-1.000-Onlineshops für das Jahr 2021 demnach 79,9 Mrd. Euro (2020: 68,8 Mrd. Euro). Das Ranking der umsatzstärksten Onlineshops führt erneut Amazon.de mit einem E-Commerce-Umsatz von 15,68 Mrd. Euro an. Damit beansprucht der Marktführer mit 19,6 Prozent knapp ein Fünftel des Umsatzes der Top-1.000 für sich. Rang zwei belegt Otto.de mit einem Umsatz von 5,12 Mrd. Euro. Die Top-3 komplettiert Mediamarkt.de mit 2,54 Mrd. Euro.

Das stärkste Wachstum unter den Top-10 verzeichnet Ikea.com, die ihren E-Commerce-Umsatz in Deutschland mit 102,9 Prozent Wachstum mehr als verdoppeln. Auch Apple.com mit 71,9 Prozent Wachstum und Docmorris.de mit 60,5 Prozent Wachstum legen deutlich zu.

Die Top-10-Onlineshops machen 41,1 Prozent des Gesamtumsatzes des Rankings aus, mit 49,3 Prozent entfällt fast die Hälfte auf die führenden 20 Online-Händler, zu denen erstmalig auch Breuninger.de zählt. Amazon.de führt das Ranking zwar immer noch an, das Wachstum seines eigenen Onlineshops liegt mit 13,8 Prozent in 2021 aber unter dem durchschnittlichen Wachstum der Top-1.000 von 16,1 Prozent. Absolut weist Amazon.de mit 1,9 Mrd. Euro weiterhin das mit Abstand größte Wachstum auf.

Beliebte Marktplätze

Die Liste der zehn ausgewählten reinen oder hybriden Marktplätze zeigt summiert ein geschätztes Bruttohandelsvolumen von 75,3 Mrd. Euro. Wie schon im Vorjahr gehören laut der Meldung Amazon.de (46,2 Mrd. Euro), Ebay.de (10,5 Mrd. Euro) und Otto.de (7,0 Mrd. Euro) auch im Geschäftsjahr 2021 zu den Top-3-Marktplätzen mit dem größten Bruttohandelsvolumen in Deutschland. Von den Top-1.000-Onlineshops verkauft ein großer Anteil seine Waren auch über Marktplätze. So haben 43,6 Prozent ein Shop-Profil auf Amazon, 35,1 Prozent auf Ebay und 13,6 Prozent auf Kaufland. Bei den Shopsystemen der Top-1.000-Onlineshops löst Shopware den bisher führenden Anbieter Magento ab. Unter den Top-1.000-Onlineshops liegt Shopware nun mit 12,2 Prozent an der Spitze, Magento kommt auf 11,8 Prozent.

Mehr als drei Viertel der Top-1.000 bieten die Deutsche Post DHL als Logistikdienstleister an, die damit weiter Spitzenreiter bleibt. Einen prozentualen Sprung macht in diesem Jahr die Lieferung per Spedition. Mit einem Zuwachs von 5,6 Prozentpunkten auf 31,1 Prozent ist die Versandart beliebter als im Vorjahr. Von den 1.000 größten Onlineshops haben 544 stationäre Ladengeschäfte, 236 oder 23,6 Prozent bieten Selbstabholung an. Die Selbstabholung erfolgt laut EHI jedoch nicht immer in einem Ladengeschäft, manche Händler haben auch Abholstationen eingerichtet, wodurch der Kundschaft eine Alternative geboten wird.


Weitere Artikel zum Thema Onlinehandel

  1. Bundesverband Onlinehandel ist Mitglied im Handelsverband Deutschland
  2. Fahrradmarkt ist Krisengewinner, Treiber des Wachstums sind E-Bikes
  3. Rheinland Distillers launchen Low-Alcohol-Produkte
  4. Fashionbranche leidet unter Lockdowns und Lieferengpässen
  5. Paypal ist bald die beliebteste Zahlungsmethode im Online-Handel

zurück

sl 20.10.2022