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Einzelhandel

Kunden nutzen im Handel zunehmend Do-it-yourself-Technologien

Quelle: Zebra Technologies

Quelle: Zebra Technologies

Kunden gehen wieder in einem ähnlichen Umfang wie noch vor der Pandemie in Geschäften vor Ort einkaufen. Dabei haben sie auch die Gewohnheit der Selbstbedienung übernommen, da sie zunehmend auch in Geschäften Do-it-yourself-Technologien nutzen. Das geht aus der 15. Global-Shopper-Studie hervor, die Zebra Technologies, Anbieter von Digitallösungen, Hardware und Software mit internationalem Firmensitz in Lincolnshire, Illinois, jährlich durchführt. Im Juni und Juli 2022 hat die Azure Knowledge Corporation über 4.200 Kunden, Ladenmitarbeiter und Entscheidungsträger im Einzelhandel dafür befragt.

Kunden sind offen für Technologien

Obwohl fast 75 Prozent der Kunden angeben, dass die Inflation sie dazu veranlasst hat, so manchen Einkauf zu verschieben, kehren sie für demnach ihre Besorgungen trotzdem wieder in die Geschäfte zurück. Die meisten (76 Prozent) wollen dabei ihre Einkäufe allerdings so schnell wie möglich erledigen.  Dabei hilft die Technologie: Fast die Hälfte der befragten Kunden gab an, Selbstbedienungskassen schon mal genutzt zu haben, und fast vier von zehn nutzten bereits bargeldlose Bezahlmethoden. 43 Prozent der befragten Kunden bevorzugen das Bezahlen mit einem mobilen Endgerät/Smartphone (+ 23 Prozent seit 2019) und die Hälfte präferiert Self-Checkouts (+ 19 Prozent seit 2019), während die Vorliebe für eine traditionelle Kasse mit Personal abgenommen hat (- 20 Prozent seit 2019).

Die Mehrheit der Einzelhändler (77 Prozent) ist der Meinung, dass Kassen mit Personal durch Automatisierungstechnologien weniger notwendig werden. Fast die Hälfte der Einzelhändler bereitet ihre Geschäfte darauf vor, indem sie traditionelle Kassen auf Selbstbedienung und kontaktlose Optionen umstellen. Die Kunden und auch die Mitarbeiter sind laut der Meldung bereit dafür: Etwa acht von zehn Befragten erwarten inzwischen, dass Einzelhändler über die neuesten Technologien verfügen.

Außerdem verlassen sich die Verbraucher beim Einkaufen weiterhin auf ihr Smartphone. Dabei deutet die diesjährige Nutzung auf eine hohe Preissensibilität hin, da mehr als die Hälfte der Befragten nach Sonderangeboten, Sonderverkäufen oder Gutscheinen Ausschau halten, was sich mit den 68 Prozent deckt, die sich Sorgen machen, dass sie ihre Ausgaben reduzieren müssen, um über die Runden zu kommen.

Einkaufen als umfassendes Erlebnis

Verbraucher erwarten ein nahtloses Einkaufserlebnis, egal wo sie einkaufen. Sieben von zehn bevorzugen es, sowohl im Laden als auch online einzukaufen, und ziehen Online-Händler vor, die auch Ladengeschäfte anbieten. Die meisten Kunden (75 Prozent) schätzen die Möglichkeit, sich Artikel liefern zu lassen. 64 Prozent entscheiden sich für Händler, die eine Abholung im Geschäft oder am Straßenrand anbieten.

Dasselbe gilt für die Rücknahmelogistik: Acht von zehn Käufern präferieren Einzelhändler, die eine einfache Rückgabe ermöglichen. Fast die Hälfte der befragten Einzelhändler stellt in ihren Geschäften Flächen für die Abholung von Bestellungen zur Verfügung und unterstützt damit die Präferenzen der Verbraucher bei der Auftragsabwicklung. Mobiles Bestellen nimmt weiter zu: Mehr als acht von zehn Käufern und neun von zehn Millennials nutzen es. Sieben von zehn beider Gruppen wollen, dass mehr Einzelhändler die Möglichkeit des mobilen Bestellens anbieten.

Obwohl fast acht von zehn Kunden über inflationäre Preiserhöhungen bei Waren des täglichen Bedarfs besorgt sind, verlassen sie die Geschäfte nicht zwangsläufig ohne die gewünschten Artikel. Vielmehr gaben Mitarbeiter an, dass Beschwerden über nicht vorrätige Artikel ihr größtes Ärgernis sind. Satte 76 Prozent der Kunden verlassen das Geschäft ohne die Artikel, die sie eigentlich kaufen wollten, und 49 Prozent geben den fehlenden Lagerbeständen die Schuld. Einzelhändler sind sich dessen schmerzlich bewusst. 80 Prozent geben zu, dass es eine große Herausforderung ist, den Überblick über nicht vorrätige Artikel in Echtzeit zu behalten und dass sie bessere Tools für die Bestandsverwaltung benötigen, um die Genauigkeit und Verfügbarkeit zu gewährleisten. 

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sl 01.11.2022