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Quelle: ifo Institut

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Einzelhandel

Weniger Kunden, aber auch weniger Nachschubprobleme

Kunden sind im dritten Quartal seltener einkaufen gegangen. Die Nachschubprobleme der Einzelhändler sind hingegen leicht zurückgegangen. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts, München, hervor. 45,7 Prozent der Einzelhändler berichten demnach von weniger Kunden in ihren Läden. 74,9 Prozent kämpften im Oktober 2022 noch mit Lieferengpässen (nach 76,5 Prozent im September).

"Viele Händler machen sich Sorgen um das Weihnachtsgeschäft", sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. "Wegen der hohen Inflationsraten können sich gerade einkommensschwache Menschen weniger leisten und sind zurückhaltend mit Einkäufen."

Besonders betroffen waren die Möbelhäuser – 80 Prozent der befragten Unternehmen berichteten davon, dass weniger Kunden kamen. Der Lebensmitteleinzelhandel ist derzeit noch am stärksten von Lieferengpässen betroffen. 90 Prozent berichten von Problemen.

Ähnliches gilt für die Baumärkte, wo rund 86 Prozent der Händler nicht alle bestellten Waren bekommen. Auch die Spielzeugwarenhändler machen sich laut der Meldung Sorgen mit Blick auf das für sie so wichtige Weihnachtsgeschäft: 62,8 Prozent können gegenwärtig nicht das volle Sortiment anbieten.

Weitere Informationen zu den ifo-Konjunkturumfragen mit Blick auf einzelne Branchen sind online verfügbar.

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sl 08.11.2022