ANZEIGE

ANZEIGE

Für das "Startup-Brand-Ranking 2022" wurden mehr als 200 Unternehmen analysiert - Quelle: Jung von Matt START

Für das "Startup-Brand-Ranking 2022" wurden mehr als 200 Unternehmen analysiert - Quelle: Jung von Matt START

Startup-Szene

Markengeschichten, die auf gesellschaftlichen Umbruch einzahlen, profitieren

Dem Wachstum des deutschen Venture-Capital-Ökosystems setzen bislang auch die zahlreichen Krisen nicht zu. Im Gegenteil: Immer größere Fonds, weiterhin hohe Finanzierungsrunden sowie ein immer breiter werdendes Ökosystem spielen dem Gründungsgeist und der Innovationskraft zu, so Ergebnisse des jetzt zum zweiten Mal veröffentlichten deutschen "Startup-Brand-Ranking 2022". Jung von Matt START, die neu gegründete Startups-Einheit der Agenturgruppe Jung von Matt, hat nach der ersten Ausgabe des Rankings im Jahr 2021 die zweite Edition wieder mit Appinio herausgeben.

Zwar hat es Deutschland in puncto Venture-Capital und Innovationskraft im weltweiten Vergleich noch nicht unter die Spitzenreiter geschafft. Dennoch sehen die Ranking-Erheber neben höheren Finanzierungsrunden und Bewertungen auch immer mehr hochwertige Markenarbeit unter jungen, aufstrebenden Unternehmen – "ob clevere dynamische Video-Ads und Out-of-Home-Kampagnen oder zielgruppengerechte Brand-Partnerships". In den vergangenen zwölf Monaten habe man beobachtet, wie das Thema Marke bei immer mehr Gründer:innen einen hohen Stellenwert erhalten hat. Auch im öffentlichen Diskurs werde die Markenarbeit der Startups zunehmend thematisiert; selbst die etablierte Werbewelt beobachte das Treiben der jungen Marken mit großem Interesse.

In der Neuauflage des Rankings wurden mehr als 200 Unternehmen analysiert. Die stärksten 50 werden im "Startup-Brand-Ranking 2022" präsentiert. In diesem Jahr 2022 wurden dafür zwei Erhebungen (Juni, Oktober) durchgeführt, da man im Sommer "eine starke, systematische Volatilität in der Markenwahrnehmung zugunsten aller Kategorien" beobachtet habe, die dann im Austausch mit Expert:innen und anhand weiterer Datensätze validiert wurden. Die Volatilität habe sich bei der zweiten Erhebung normalisiert.

In diesem Jahr kristallisieren sich einige thematische Cluster heraus, die vor dem Hintergrund aktueller Trends und Geschehnisse nahelegen, dass der aktuelle sozio-kulturelle und ökonomische Wandel einen starken Treiber für Challenger-Brands darstellt. Themen wie Digital Health, Female Empowerment oder die wirtschaftliche Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit finden sich nicht nur zunehmend im öffentlichen Diskurs repräsentiert, sondern geben auch den Markengeschichten aufstrebender Startups in diesen Bereichen Rückenwind.

Das Potenzial der Digitalisierung des Gesundheitswesens manifestiert sich in Deutschland zwar nur schleppend, jedoch kommt seit einiger Zeit erneut Bewegung in die Debatte. Im E-Health-Bereich lässt sich beobachten, dass sich die Potenziale bereits dort konkretisieren, wo die Regulatorik keine grundsätzliche Hürde mehr darstellt – etwa im Bereich Quick Commerce oder Telemedizin. Aber auch dort, wo die Transformation noch auf sich warten lässt, stehen bereits Geschäftsmodelle in den Startlöchern.

Neben dem allgemeinen Interesse an Digital Health rückt auch der Gender-Gap immer mehr in den Fokus, und FemTech-Startups schaffen vor allem im Health-Bereich neue Angebote speziell für Frauen.

Sozial gerechtes und nachhaltiges Wirtschaften im Sinne einer Neo-Ökologie ist ein weiterer Trend, der zunehmend über alle Branchen hinweg an Relevanz gewinnt. So punktet die diesjährige Gewinner-Brand share mit einem sozialen Geschäftsmodell für Verbrauchsgüter. Und auch in bereits hart umkämpften Märkten wie Mobilität und Energie verspüren junge Marken mit zukunftsweisenden Angeboten Aufwind. Zudem spielt die aktuelle Energiekrise den erneuerbaren Energien vor allem im Privatbereich zu - so finden sich mit zolar und Enpal gleich zwei Startups im Solarbereich unter den Top 50.

Nicht zuletzt sind nach den massiven Einschränkungen im Zuge der Pandemie Reisen nachgefragt, und die Travel-Startups, die es ins Ranking geschafft haben, liegen in der Markenwahrnehmung in allen Kategorien weit über dem Industrie-Benchmark.

Das komplette Ranking finden Sie hier.



 

zurück

tor 23.11.2022