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Konsumverhalten

Frauen sparen eher bei Weihnachtsgeschenken

Quelle: Rike/pixelio.de

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Schenkende shoppen in diesem Jahr preisbewusster, das zeigt eine Studie der Mediaanalyzer Advertising Research GmbH, Hamburg, für die 400 Männer und Frauen ab 18 Jahren zu ihrem aktuellen Kauf- und Schenkverhalten zu Weihnachten befragt wurden. 58 Prozent der Befragten achten demnach bei der Geschenksuche im Vergleich zum vergangenen Jahr stärker auf die Preise - und zwar eher Frauen (63 Prozent) als Männer (55 Prozent). Das Weihnachtsgeschenk darf laut drei Viertel der Befragten maximal 100 Euro kosten. 16 Prozent sind dazu bereit, zwischen 100 und 200 Euro auszugeben. Nur für neun Prozent Prozent kommt laut Mediaanalyzer noch ein Geschenk über 200 Euro in Frage.

34 Prozent wollen weniger Geschenke kaufen als sonst. Gar keine Geschenke für Erwachsene ist nur für ein Viertel der Befragten vorstellbar. Für 40 Prozent kommt es nicht in Frage, an Weihnachten mit leeren Händen dazustehen. Beim Weihnachtsessen hingegen wird nicht verstärkt auf die Preise geachtet. Besonders für die über 40-Jährigen sollte beim Festessen nicht gespart werden – fast die Hälfte von ihnen möchte sich hier trotz der Preise nicht einschränken.

Ein Drittel achtet auf den Preis

Gutscheine bleiben weiterhin beliebt, jedoch spielen nur 19 Prozent der Befragten mit dem Gedanken, eher Gutscheine als andere Produkte zu verschenken. Für den einen oder anderen stehen in diesem Jahr Second-Hand-Artikel auf der Einkaufsliste. Während 26 Prozent der 18- bis 39-Jährigen auch Gebrauchtes verschenken würden, können sich dies mehr als die Hälfte der über 40-Jährigen nicht vorstellen (55 Prozent).

Beim Schenken ist für ein Drittel der Befragten vor allem der Preis des Produktes ausschlaggebend. Die Ergebnisse zeigen, dass besonders Frauen auf Schnäppchenjagd gehen und Ausschau nach den besten Angeboten halten (54 Prozent). Bei den Männern achten hingegen nur 43 Prozent auf den besten Preis. 31 Prozent der Proband:innen tun sich zudem schwer damit, aufgrund der gestiegenen Preise noch ein passendes Geschenk zu finden. Für ein Drittel der Befragten trüben die Preise die weihnachtliche Vorfreude.

59 Prozent kaufen Geschenke auf Amazon

Fast zwei Drittel (65 Prozent) aller Befragten informieren sich online über mögliche Geschenke und Preise. 59 Prozent finden die passenden Produkte zum Verschenken auf Amazon.de. Über die Hälfte kauft Weihnachtsgeschenke direkt beim Shoppen im jeweiligen Geschäft (53 Prozent). Während hier 46 Prozent der Männer in Geschäften Ausschau nach geeigneten Geschenken halten, werden sogar 60 Prozent der Frauen im Geschäft fündig. Für über 40-Jährige spielen Werbebeilagen im Briefkasten noch eine sehr große Rolle als Inspiration. 30 Prozent dieser Altersgruppe blättern gern durch die Werbeprospekte, um geeignete Produkte zu finden und sich über den Preis zu informieren. Bei den 18- bis 39-Jährigen sind es weniger als die Hälfte davon (13 Prozent). Am wenigsten wird von den Befragten TV-Werbung als Informationsquelle genutzt (zehn Prozent).

Neben Elektronik wird laut Mediaanalyzer auch bei Getränken und Lebensmitteln (57 Prozent) sowie Events und Veranstaltungsbesuchen (55 Prozent) stärker auf den Preis geschaut. Kategorien, bei denen der Preis besonders für Frauen wesentlich stärker im Fokus steht, sind Wohnen & Lifestyle (61 Prozent), Mode (61 Prozent), Haushaltsgeräte (57 Prozent) sowie Kosmetik (52 Prozent). Bei den Geschenke-Klassikern Bücher und Fotogeschenke schränken sich über die Hälfte der Befragten (57 Prozent) trotz der Preise nicht ein.

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sl 06.12.2022