Second-Hand-Geschenke werden immer beliebter

In diesem Jahr werden nicht nur neu erstandene Aufmerksamkeiten unter den Tannenbäumen in Deutschland landen – denn die Bereitschaft, Second-Hand-Geschenke zu kaufen und zu verschenken nimmt immer weiter zu. Das zeigt eine aktuelle Appinio-Umfrage unter 1.000 Deutschen für den Handelsverband Deutschland (HDE), Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Second-Hand-Onlineshop Sellpy, Berlin. Rund 40 Prozent aller Befragten zeigen sich demnach offen für die Idee, Geschenke aus zweiter Hand zu kaufen.

"Auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftslage werden bestehende Verhaltensmuster beim Geschenkeinkauf überdacht. Das Weihnachtsgeschäft wird vielschichtiger und bietet Unternehmen Chancen für die Umsetzung innovativer Angebote", so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Jüngere Generation weit vorne im Second-Hand-Schenken

Vor allem Jüngere verschenken Gebrauchtes: In der Altersgruppe der 25- bis 44-Jährigen gibt ein Drittel der Befragten an, schon mindestens einmal ein Second-Hand-Produkt zu Weihnachten verschenkt zu haben. Zudem kann sich rund jede:r Zweite vorstellen, auch dieses Jahr ein Second-Hand-Geschenk unter den Weihnachtsbaum zu legen. Aus den Bereichen Home & Decor, Accessoires oder Elektronik werden laut Umfrage dabei die meisten Geschenke gewählt. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass der Trend sich hauptsächlich auf Online-Shopping bezieht.

Ein Großteil der für die Umfrage kontaktierten Menschen kann sich allerdings nicht vorstellen, Second-Hand-Produkte zu verschenken. Die Bedenken, dass ein Second-Hand-Geschenk die Freude bei der beschenkten Person mindern könnte, seien zu groß.

Nachhaltigkeit als Second-Hand-Anschub

Besonders bei den 25- bis 44-Jährigen ist der Trend hin zum Schenken von Gebrauchtem vor allem auf das gestiegene Nachhaltigkeitsbewusstsein zurückzuführen. Als weiterer Grund, sich gegen den Kauf neuer Produkte zu entscheiden, wurde ein niedrigerer Preis genannt.