Wie kann die Inflation bekämpft werden?

Die Inflation ist zurzeit die größte Sorge der Deutschen. 83 Prozent sind über die steigenden Preise sehr besorgt. 45 Prozent geben an, dass die steigenden Preise sei stark belasten, 25 Prozent sprechen sogar von einer sehr starken Belastung, Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), Berlin.

85 Prozent rechnen in der Folge mit persönlichen Wohlstandseinbußen (54 Prozent 'etwas verschlechtert', 31 Prozent 'deutlich verschlechtert'). Besonders betroffen: die schwächeren sozialen Schichten. Dort gehen 48 Prozent davon aus, dass sich ihre wirtschaftliche Lage deutlich verschlechtern wird. 70 Prozent gehen dabei davon aus, dass Wohlstand und Lebensqualität in den nächsten zehn Jahren sinken würden. Nur drei Prozent rechnen mit einer Verbesserung von Wohlstand und Lebensqualität.

Quelle: INSM/IfD Allensbach

Mehrheit sieht Politik in der Pflicht

Weiter zeigt sich, dass 76 Prozent der Deutschen der Ansicht sind, dass die Politik mehr tun sollte, um steigende Preise zu bekämpfen, 15 Prozent sind unentschieden und neun Prozent meinen, es werde genug unternommen. 54 Prozent glaube, dass man mit den richtigen Maßnahmen die Preissteigerung bremsen kann. 85 Prozent erwarten daei, dass die Politik am ehesten dazu beitragen kann, 28 Prozent sagen, dass die Unternehmen es in der Hand haben.

Danach gefragt, welche Maßnhmen dabei helfen, die Inflation zu senken, sagt die Mehrheit (77 %), dass der Staat die Steuern auf bestimmte Produkte senken sollte. 68 Prozent meinen, dass es hilft, wenn der staat die Mehrwertsteuer senkt und 65 wollen, dass das Kartellamt besonders hohe Preise kontrolliert.

Über die INSM

Die Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier. Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und will Anstöße für eine "moderne marktwirtschaftliche Politik" geben. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie finanziert.