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Logistik

Deutsche Bahn will Logistiktochter Schenker verkaufen

Quelle: DB AG/Volker Emersleben

Quelle: DB AG/Volker Emersleben

Die Deutsche Bahn plant den Verkauf der Logistiksparte Schenker. Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG (DB) hat dem Vorstand den Auftrag erteilt, einen möglichen Verkauf von bis zu 100 Prozent der Anteile zu prüfen und vorzubereiten. Über den konkreten Start eines Verkaufsprozesses sowie die Art und Weise einer Veräußerung soll zu einem späteren Zeitpunkt gesondert entschieden werden. Das Manager Magazin berichtet, dass die DEutzsche Post and der Logistikertochter der Bahn interesisert sein soll.

Eine Veräußerung der Logistiktochter würde die Fokussierung des DB-Konzerns auf die Strategie der 'Starken Schiene' und das Kerngeschäft der DB weiter vorantreiben, so der Berliner Konzern. Ziel der seit 2019 verfolgten Konzernstrategie ist die Verlagerung von mehr Verkehr auf die Schiene im Personen- und Güterverkehr sowie der Ausbau der Schieneninfrastruktur in Deutschland.   

Investitionen notwenig, um Marktposition von DB Schenker zu erhalten

DB Schenker trage signifikant zur wirtschaftlichen Entwicklung des DB-Konzerns bei. Mittelfristig benötige der Logistiker jedoch größere finanzielle Mittel und Freiräume für internationale Zukäufe, um in der von zunehmendem Wettbewerb geprägten Logistikbranche auch künftig seine Marktposition sowie seinen Unternehmenswert zu erhalten und zu steigern, heißt es in einer Mitteilung der Bahn. Daher könnte eine Veräußerung für DB Schenker neue Wachstums- und Entwicklungschancen eröffnen.   

Der Start eines konkreten Verkaufsprozesses ist vom Gesamtumfeld abhängig und noch nicht terminiert. Ein Verkauf soll nur erfolgen, wenn dieser finanziell vorteilhaft im Vergleich zum Verbleib von DB Schenker im DB-Konzern ist, so der Konzern. Im ersten Halbjahr 2022 erwirtschaftete DB Schenker mit 1,2 Milliarden Euro operativem Gewinn das beste Halbjahresergebnis (EBIT) in der 150-jährigen Unternehmensgeschichte, teilte die DB mit. Der Logistikdienstleister beschäftigt rund 76.100 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern.

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vg 15.12.2022