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Quelle: Manpowergroup Deutschland GmbH

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Arbeitsmarkt

Das wünschen sich Arbeitnehmerinnen

Es sind drei Dinge, die Frauen bei der Wahl ihres Arbeitgebers besonders wichtig sind: die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine faire Bezahlung und verständnisvolle Führungskräfte. Das zeigen die Ergebnisse der vom Personaldienstleister Manpowergroup Deutschland GmbH & Co. KG durchgeführten Umfrage What Women Want @ Work. Für diese wurden 4.000 Frauen in Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien und Skandinavien befragt. Mehr Flexibilität und Ausgewogenheit stehen laut der Studie ganz oben auf der Wunschliste der befragten Frauen. 80 Prozent wünschen sich eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. 35 Prozent geben an, dass sie fünf Prozent ihres Gehalts gegen eine Vier-Tage-Woche eintauschen würden.

Für bedenklich hält die Manpowergroup Deutschland den sich weltweit abzeichnenden Trend, dass viele Frauen auch nach der Pandemie nicht in den Beruf zurückkehren. Dabei sei die Bedeutung der Arbeitsplatzsicherheit gerade bei Frauen gestiegen (20 Prozent). Die Pandemie-Jahre hätten sich auf Frauen viel stärker ausgewirkt als auf Männer: Obwohl Frauen nur etwa 39 Prozent der weltweiten Erwerbsbevölkerung ausmachen, mussten sie 54 Prozent der Pandemie bedingten Arbeitsplatzverluste hinnehmen. Zudem entfiel auf sie auch ein hoher Anteil an der Kinderbetreuung.

Laut der Umfrage fällt beim Thema "hybrides Arbeiten" laut der Meldung zudem auf, dass Frauen motivierter sind als Männer, ins Büro zurückzukehren. Im Vordergrund steht dabei ihr Bedürfnis nach sozialen Kontakten und Teambindung (41 Prozent). Allerdings machen sich Frauen, die häufig remote/hybrid arbeiten, häufiger Sorgen um ihr berufliches Fortkommen als ihre männlichen Kollegen. Neben der geringen gemeinsamen Zeit mit Führungskräften (37 Prozent) befürchten Frauen, durch die Arbeit im Home-Office bei Beförderungen nicht berücksichtigt zu werden (29 Prozent).

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Frauen erwarten gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Sie werden aber nach wie vor oft schlechter bezahlt als Männer in vergleichbaren Positionen. Das wirkt sich der Erhebung zufolge direkt auf die Produktivität und die Kündigungsrate aus. 50 Prozent der Frauen geben an, dass sie ihr derzeitiges Unternehmen für mehr Gehalt und Benefits verlassen würden. 30 Prozent der Frauen würden ihren Arbeitgeber für eine bessere Work-Life-Balance wechseln. Zudem sagten 46 Prozent der Frauen, dass sich ein höherer Verdienst am positivsten auf die psychische Gesundheit auswirken würde, gefolgt von Benefits und einer geringeren Arbeitsbelastung.

Aus den Ergebnissen geht außerdem hervor, dass sich 80 Prozent der Frauen empathischere Vorgesetzte wünschen, die sie besser verstehen. Mehr als 40 Prozent der Befragten glauben nicht, dass ihr Vorgesetzter ihre Fähigkeiten oder ihr Potenzial richtig anerkennt. Das wäre aber besonders wichtig, denn nach der Pandemie achten viele Frauen stärker auf ihr mentales Wohlbefinden. Jede Dritte wünscht sich, dass ihre Vorgesetzten die Auswirkungen der Arbeitsbelastung auf ihre psychische Gesundheit stärker berücksichtigen. Für 19 Prozent der Frauen ist es laut der Studie zudem wichtig, dass ihre Vorgesetzten Verständnis für die Herausforderungen einer berufstätigen Mutter haben.
 

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sl 13.03.2023